Mission Erfolgsstories – mit Bewegtbild und KI-Strategien

Transkript

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Er hat fast 17.000 Follower bei LinkedIn und macht das Ganze erst ganz intensiv seit zweieinhalb Jahren und kennt das ein oder andere Geheimnis. Bzw den einen oder anderen Trick auf LinkedIn ganz besonders erfolgreich zu sein. Heute bei mir im Podcast Frank Panzer Und wenn du wissen willst, wie er das gemacht hat, was die Tricks sind und die Geheimnisse von LinkedIn und wo wir vielleicht auch in Sachen AI irgendwann mal hingehen. Wir haben nämlich da einiges philosophiert, Dann bleib jetzt bei diesem Podcast dran.

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode unseres Podcasts Mission Erfolgsstories Und heute habe ich zu Gast. Super spannend. Da gibt es sicherlich viel zu erfahren. Frank Panzer. Herzlich willkommen, Frank.

Hallo, Vielen Dank für die Einladung. Hat mich wirklich riesig gefreut.

Ich mich auch, dass du Zeit hast. Ich habe mal so ein bisschen natürlich auf deinen LinkedIn Profil geschaut. Das macht man ja heutzutage und da steht 16.717 Follower. Erstmal Gratulation dazu. Wer sich so ein bisschen mit LinkedIn auskennt, weiß, da steckt viel Arbeit dahinter. Und dann hast du noch einen ganz witzigen, finde ich Claim gesetzt. Not for selling so simple. Selbst mein Opa skaliert damit sein Business.

Was willst du uns damit sagen? Ist das alles so kinderleicht oder ist es nur kinderleicht, wenn ich es dann mit dir mache?

Weder noch. Also, es kann kinderleicht sein. Das sagen aber immer alle die, die am Ende, ich sag mal, Dinge viel ausprobiert haben und gut können. Und das ist ja, glaube ich, immer die Kunst, Dinge leicht erscheinen zu lassen.

Vielleicht als Werdegang bei mir ganz klar, dass ich bin kein LinkedIn Trainer. Ich verkaufe auch kein LinkedIn, ich bin ein B2B Marketer. Also ich arbeite im Marketing für einen IT Dienstleister und wir nutzen auch unter anderem Social Selling, aber Social Selling selber oder LinkedIn, die Tricks und Tipps, die habe ich mir mehr oder weniger privat aus einer kurzen Phase, in der ich keinen Arbeitgeber hatte, mir angeeignet und nutze die hier intern und habe so viel Spaß und Freude dran, dass ich dieses not for selling, das heißt, ich gebe das, was ich an der Stelle an Wissen habe, gerne raus, weil es für mich und für mein Netzwerk extrem vorteilhaft ist, weil ich darüber tatsächlich mein Netzwerk super aufbaue und am Ende aber auch mein Arbeitgeber davon stark profitiert. Aber bei mir kann man nichts über das direkte Verkaufen lernen. Man kann aber sehr viel über die ich sage mal Personal Branding, Vermarktung von sich über LinkedIn lernen und ich bin da sehr transparent. Was bei mir funktioniert, darüber berichte ich. Und was bei mir nicht funktioniert, darüber berichte ich auch. Und ja, dann brauchte ich noch einen witzigen Abbinder hintendran und das war Ursprünglich hatte ich das mal, habe geschrieben so easy, dass es auch deine Oma rafft. Da gab es dann immer mal den Hinweis, dass das wohl sexistisch sei. Das habe ich in dem Rahmen eigentlich gar nicht so gesehen, weil das ein bisschen eine Ode an meine Oma war und dachte mir Komm, ich weiß gar nicht, aus welchem Grund war mein Profil mal wieder dran. Und da habe ich dann mein Opa genommen und es kommt genauso gut an, also auch da ist es eine Ode an meinen Opa, der gerne sein Angel Business versucht hat zu eskalieren.

Ja, ja, es gab ja vor ein paar Jahren diese Diskussion mit dem Lied vom WDR, glaube ich. Oma fährt im Hühnerstall Motorrad. Vielleicht war das da in der ganzen Thematik ein Thema. Aber das ist jetzt soll heute nicht unseres sein. Aber ich habe das richtig verstanden. Das heißt, das was du da auf LinkedIn machst, machst du quasi pro bono. Und dein Arbeitgeber, der ist happy damit. Eigentlich ist das ja, also das wirkt auf mich, als ob du da eine Beratungsagentur hättest. Eine eigene? Nee, gar nicht ne Null.

Also ich biete mich auch nicht an, also es gibt immer mal die Anfragen und wahrscheinlich hätte ich die Chance. Aber ich sage, das zum Business zu machen, würde mir die Freiheit nehmen, Dinge auszuprobieren. Ich sage mal, das geht von wie schreibe ich was, welche technischen Möglichkeiten nutze ich? Da versuche ich ganz viel auszubilden und deshalb will ich das gar nicht verkaufen. Aber die Geschichte ist vielleicht, um es kurz zu sagen, ich war vorher bei einem CRM Hersteller und dann gab es so die typische Corona Phase und selbst wir als Anbieter von der digitalen Lösung hatten Probleme, Leads zu generieren und unseren Umsatz zu halten. Und wir hatten zu dem Zeitpunkt schon sehr stabil den SEO Kanal aufgebaut und auch einen Google ADS Kanal aufgebaut. Und das wurde dann. Ja dadurch, dass alle ins Digitale geschäftet haben, sehr viel härter gut zu werden. Und dann habe ich mich aufgemacht, nach einem neuen Kanal zu suchen und der war ganz klar LinkedIn.

Und dann gab es eine kurze Phase, in der ich den Arbeitgeber gewechselt habe. Das war dann so circa zwei Monate und als ich bei meinem alten Arbeitgeber aufgehört habe, war ein bisschen Resignation da, weil ich halt nicht, wie das viele Coaches versprochen haben, die 5 bis 10 Termine geschafft habe. Obwohl ich dachte, ich mache alles richtig. Als Marketer weiß ich genau, was ich da tue und das hat mich ein bisschen angenervt. Und am Ende habe ich gesagt Ey, das liegt einfach nur am Produkt. Also wenn ich in einem komplexen Buying Center also also sage, wir haben eine Lösung, die kann ich nicht in einem Satz erklären, da gibt es, wenn man eine CRM Software einführt, dann gibt es 25 Probleme, 23 technische Hürden und zehn Ansprechpartner. Und das kann ich irgendwie in keinem Profil abbilden. Habe gesagt, das ist eigentlich das Thema, warum man die Termine nicht geschafft haben und habe gesagt, ich will es jetzt mal wissen und habe mein Profil auf einen Coach umgestellt und von Tag eins an waren die Anfragen da und dann habe ich halt noch mehr diese Tricks rausgehauen und dann war nach zwei Monaten die Phase, wo ich jetzt hier bei Starke angefangen habe und da haben wir dann noch mal relativ schnell habe ich gesagt, ich habe jetzt nicht gleich Lust, wieder das nächste Hintergrundbild zu ändern und die neue Fahne hoch zu heben und sage Ich habe ein bisschen Spaß auch an dem Content und weiß, dass der uns bei Starke nicht direkt hilft, weil wir eine andere Produkte und Services haben. Und meine Chefs haben aber gesagt Na ja, Frank, du bist jetzt nicht hier, weil wir der LinkedIn Profil und deine Follower haben wollen, sondern du bist halt wegen des Know hows hier und das wäre schon schön, das einbringst Dann sage ich okay, wir sind uns einig. Und dann habe ich jetzt weiterhin Spaß und Freude an dem Content und lerne darüber sehr, sehr viele Menschen kennen. Und mittlerweile ist es tatsächlich so, dass ich sagen kann, Starke profitiert natürlich im großen Maße, weil mit diesem Interesse an LinkedIn, was viele Firmen jetzt auch gerade haben, stoße ich uns Türen auf. Die hätten wir wahrscheinlich so nicht aufbekommen und deshalb entstehen da gerade Synergien.

Super ungewöhnlich, finde ich. Aber ja, klasse Geschichte, muss ich wirklich sagen. Warum ist LinkedIn so heiß?

Warum ist LinkedIn so heiß? Ich würde sagen, es gibt. Also Social Media ist schon ganz, ganz lange im Marketing auch immer wieder ein Thema.

Aber viele Firmen haben immer wieder festgestellt Wenn ich erfolgreich auf Social Media sein will, dann ist es mit Facebook, Instagram immer irgendwie schwer, weil dort ich mit fachlichen Themen nicht wirklich erfolgreich sein kann. Das heißt, ich kann diese Kanäle ganz häufig eigentlich nur im Recruiting einsetzen. Und dann kommt jetzt so eine Karriereplattform um die Ecke, die sagt Ich bin eine Karriereplattform, transformiere mich zu einer Businessplattform. Und auf einmal können sehr, sehr viele, die sich auf Facebook oder auf Instagram nie mit eigenen Postings kundtun würden, weil sie sagen Ich will halt nicht über mein Essen reden und über meine Mittagspause reden, sondern ich möchte gerne fachlich mich äußern. Haben jetzt die Möglichkeit, fachlich Social Media zu machen. Und dann kam glaube ich, Corona auch noch mal mit ins Spiel, wo viele, so wie wir auch oder wie ich auch nach neuen Leadmöglichkeiten oder nach neuen Geschäftsmöglichkeiten Ausschau gehalten haben. Und dann kommst du automatisch bei LinkedIn an und wir sind jetzt in einer neuen Welle, wo auch die Unternehmen noch mal klarer jetzt merken, wie wichtig Markenbotschafter im Unternehmen sind. Und das ist die einfachste Möglichkeit, hier auch über die Inszenierung von Menschen trotzdem fachlich oder Fachexpertise zu zeigen und am Ende dann auch als Firma den Fuß in die Tür zu bekommen.

Ja, hast du dir oder hättest du dir das ausgerechnet, vor ein paar Jahren an der Stelle jetzt zu sein, wo du bist? Quasi einer der ja wichtigsten Tippgeber Trick Verräter in Anführungszeichen, wie man erfolgreich ist in Deutschland, bei LinkedIn.

Also natürlich war das mal so der Traum. Also wo ich angefangen habe, da war es eigentlich nur zu sagen, ich habe jetzt, ich baue einen neuen Kanal auf und der funktioniert für unsere Vertriebsmitarbeiter genauso gut wie die alten. Das war damals der der Start. Und dann war natürlich erstmal der Tiefschlag, als es dann von der Geschäftsführung aus hieß Das ist zu teuer, warum schaffen wir die Termine nicht? Und das hat mich natürlich auch hart umgetrieben, dass ich das nicht so hinbekommen habe. Und als ich da aufgehört habe, sage okay, das ist die erste Marketingkanal, den ich aufbaue, der am Ende dort wieder gestrichen wird, weil er nicht erfolgreich ist. Und das hat mich hart gecremt und, ähm, ja, das führte dann eins zum anderen und dann ist das heute für mich ein erfolgreicher Kanal, weil ich mich als Mensch persönlich eher inszeniere.

Wenn du sagst inszenieren, da schwingt bei mir sofort so ein bisschen Thema, fehlende Realität mit rein. Also wenn du sagst inszenieren. Hat das dann noch was mit Authentizität zu tun, was ja anscheinend immer mehr gefragt und gefordert ist, höre ich immer mehr, weil draußen diese Welt, sage ich jetzt mal komplexer wird und deutlich, sagen wir mal darunter leidet, eventuell nicht mehr echt zu sein. Viele Fake Thematiken usw jetzt die KI wird da einiges wahrscheinlich auch noch dazu beitragen, dass ja Dinge nicht mehr real sind in Anführungszeichen. Was meinst du mit inszenieren?

Wo du es jetzt so sagst. Tatsächlich, für mich hat dieses Wort nicht diesen Beigeschmack, sondern inszenieren heißt ich. Ich setze das, was meine Stärken sind, in Szene. Ich ich kehre sie heraus. Und gerade bei LinkedIn. Das ist aber auch das Learning, was ich jetzt in den zwei Jahren für mich genommen habe. Es reicht nicht, fachlich einfach exzellent zu sein. Das ist am Ende Auch gilt für jeden Mitarbeiter in einem Unternehmen, sondern ich muss diese fachliche Exzellenz sympathisch rüberbringen. Und dann sind wir gerade auch wieder beim Thema B2B, was generell ein Marketingdilemma ist, dass man sehr häufig, wenn es darum geht, wie arbeite ich einen USP raus, Wie punkte ich bei meiner Zielgruppe extrem gut? Das Marketing sehr schnell immer bei so einem ich sag mal Funktionsfeature gebashe ist und man immer wieder versucht zu überlegen was ist der USP? Und ich drehe mich ständig um den Produkt des Services, im besten Fall um den Mehrwert. Und das ist aber alles generisch und austauschbar und LinkedIn bietet einem das erste Mal die Chance, das zu verknüpfen mit menschlichen Stärken, die manchmal gar nicht so klar erklärbar sind. Aber es gibt einfach Menschen, die besonders im Vertrieb, die sind nicht die absoluten Fachexperten zum Produkt und Co. Und trotzdem sind sie die besseren Verkäufer, weil sie sich auf den Menschen gut einlassen können, gut zuhören können und am Ende wissen, wie man Sympathie weckt, weil sie das meist eigentlich von sich heraus gerne machen. Und das herauszufinden, Was sind jetzt die Punkte, wie ich bei anderen Sympathie wecken kann, das ist das, was es dann gilt, neben den fachlichen Dingen tatsächlich in Szene zu setzen. Und da haben, ich sage mal extrovertierte Menschen einen kleineren Vorteil, eventuell auf der Plattform. Aber entscheidend ist das, was ich in Szene setze, muss am Ende auch in einem echten Gespräch, wenn wir beide wie hier in einem Austausch sind. Oder aber spätestens, wenn du zu mir in die Firma kommst, weil wir uns unterhalten oder ich komme zu dir zu einem Vor Ort Termin, darf dann nicht wie so eine wie so eine Seifenblase platzen, sondern das ist dann trotzdem eine Art Leistungsversprechen in Form von Sympathie in Form von Ich verstehe dich als Menschen oder Ich habe Humor oder was auch immer dieser Anknüpfungspunkt ist, den muss ich dann auch trotzdem liefern können.

Aber wie kreiert man für mich?

Schwer, also. Wenn ich so ganz hart sage Das kannst du nicht kreieren. Es gibt Menschen, die haben diese Sympathie und die haben Riesenvorteile auf einer Plattform wie LinkedIn, ich sag mal, besser wahrgenommen zu werden. Und da bin ich jetzt wahrscheinlich der Falsche. Da müsste man jetzt tatsächlich mal einen Coach befragen, der versucht, introvertierte Menschen oder aber auch Menschen, die sich die nicht so aus sich rauskommen und damit es schwerer haben, ihre Stärken zu zeigen und damit Sympathien zu wecken. Wie das so an der Stelle jemand macht. Ich habe das Glück gehabt, dass ich ein Umfeld immer hatte, was mich bestärkt hat, unterstützt hat, wenn es darum geht, jetzt meinen Weg auf LinkedIn weiter zu gehen. Gerade jetzt hier auch bei Starke. Und da muss man halt ein bisschen länger bohren. Aber am Ende sage ich immer jedem Fragt mal bitte eure Freunde, was sie wertschätzen, warum sie mit euch befreundet sind. Und das sind dann eigentlich genau die weichen Faktoren, die neben meiner fachlichen Expertise auf LinkedIn präsentiert werden sollten.

Bei mir ist es zum Beispiel irgendwie Humor.

Okay. Weil du ein ganz lustiges Kerlchen bist und regelmäßig auch einen Witz auf den Lippen hast. Oder wie darf man sich das vorstellen?

Ich lache. Ja, ich lache gerne. Und also, dass ich angefangen habe, auf LinkedIn die fachlichen Dinge auch immer mal gern überspitzt darzustellen oder aber irgendwie auch genau das Gegenteil darzustellen. Also typische Fehler und mich auch ein bisschen gerne mal über mich und mein eigenes Wissen lustig zu machen und zu sagen Ey, komm, wir nehmen LinkedIn auch alle mal ein bisschen zu ernst. Das ist nicht der Nabel der Welt und man kann auch auf so viele andere Art erfolgreich im Business sein.

Und das ist vielleicht auch so ein gewisser Realismus. Und dann der Mut zu sagen, ich mache mich gleich mal auch gerade über das, was ich kann, lustig. Oder halt, Viele haben das jetzt, weil ich so mit Memes gearbeitet habe in Kommentaren. Dinge, die sich andere nicht getraut haben, die ja Memes irgendwie sind immer lustig und ich habe die gerne genutzt und nutze die auch irgendwie als Creates oder als Bilder. Bei mir und zeige damit so ein bisschen was Bin ich für ein Mensch? Ich lache gerne und ich freue mich auch, wenn man sich mal selbst auf die Schippe nimmt und mag jeden, der das auch tut und macht.

Aber ich glaube, das ist wirklich eine seltene Gabe. Also man kann nicht davon ausgehen, dass das alle haben, sondern das müssen sich wahrscheinlich der eine oder andere muss sich das wahrscheinlich, wenn man es überhaupt kann, antrainieren, abgucken, versuchen vorsichtig zu kopieren, ohne dass es gleich eine echtes ich sage mal echtes Klauen ist der Idee. Aber da ist das nicht so einfach. Das ist. Das kriegst du in die Wiege gelegt oder eben nicht.

Genau. Und dann sind wir ein bisschen bei, ich sage mal Unternehmenskultur, Personalmanagement, Personalführung. Also in einer guten Unternehmung versucht man ja, Menschen in ihren Stärken und dem, was sie können, auch außerhalb des fachlichen Bereiches, den das klar zu machen und den das auch vor Augen zu halten. Pass auf, du bist ein total geschätztes Mitglied hier bei uns in der Unternehmung, weil du total gut zuhören kannst, weil du, wenn du was sagst, dann hat das irgendwie Gewicht. Du redest aber nicht so viel. Das ist ja auch eine Stärke. Ist nicht jeder quatscht so gerne und so viel wie ich.

Und dann muss man halt vielleicht nur überlegen, wie man das auch in Szene setzen kann. Also ich. Deshalb meine ich also zu wissen, was sind seine eigenen oder wie weckt man Sympathie? Die Mitarbeiterbefragung im Unternehmen Du, was schätzt du an mir? Einen Kollegen oder als Kollegin oder halt Freunde zu fragen Was? Warum bist du mit mir befreundet? Was ist das, was dir fehlen würde, wenn wir nicht mehr befreundet sind? Und dann entwickelt man so ein bisschen den persönlichen USP für eine Plattform wie LinkedIn heißt für mich aber trotzdem nur Sympathie reicht auch nicht aus. Am Ende muss ich auch eine fachliche Expertise haben. Aber da sind wir ehrlich, den auf einer Social Media Plattform, wo schnell konsumiert. Den Unterschied zwischen den da hat einer das nur 80 % und der andere hat 90 %. Den Unterschied kriegst du nicht in Social Media dargestellt.

Aber ich glaube, da wo du Sympathie entwickelst, das merkst du dann natürlich schon schnell und es bleibt für einen länger haften, ne?

Ja, exakt. Genau.

Wenn du an deinen erfolgreichsten Posts der Vergangenheit denkst, was war das? Welches Thema hat bei deinen Followern am bombigsten eingeschlagen?

Also mein persönlich erfolgreichster Post ist leider nicht in Sachen Impressions mein erfolgreichster Post, aber ich fange mal bei dem an, der tatsächlich von den Impressions der erfolgreichste ist. Das war nach meinem ersten Influencer Forum bei IBM und dort habe ich alle Regeln gebrochen, die heute laut dem Algorithmus Report und nach sonstigen Tipps und Tricks so rausgegeben werden. Mann, war das ein Blatt. Das war ich selber, glaube vor knapp einem Jahr, im März April war das Treffen.

23 und es war ein.

Beitrag. Ja genau 23 und da habe ich ein Foto von diesem Quantencomputer gemacht und habe ein paar fachliche. Was ist überhaupt Quantenphysik? Also so Dinge, die weder mein Netzwerk so richtig. Also ich schon nicht verstanden habe. Und darum ging es in diesem Beitrag auch so ein bisschen, aber extrem fachlich total langweiliges Bild. Kein Mensch drauf, auch ganz kein richtiges Storytelling drin. Und der hat am Ende über 100.000 Impressions erzielt. Das war für meine damalige Größe richtig Bombe. Da hatte ich glaube ich, um die acht oder 9000 Follower und das war von den Werten her mein erfolgreichster Post. Und der andere, erfolgreichste für mich war tatsächlich auch nach einem nach dem Influencerforum bei ThyssenKrupp. Da habe ich nämlich ganz viel von meinem Humor gezeigt. Da habe ich dank Andreas Bierwirth, der hatte Fotos gemacht, die hat er allen zur Verfügung gestellt. Und das waren auch schöne Schnappschüsse, wo fünf Leute mit dem Smartphone an einem Tisch stehen. Und dann ging die Slideshow, glaube ich, los. Mit was machen Corporate Influencer? Und ich habe eigentlich nur solche lustigen Bilder aufgegriffen und habe im Prinzip so diesen Tag Revue passieren lassen. Und da habe ich extrem viele Leute, die nicht mal nur beim Treffen waren, sondern die einfach nur das gesehen haben, die mich angeschrieben haben, gesagt haben Hey Frank, super coole Storytelling und jetzt habe ich totales Homo, wie kommt man dahin und und und. Okay, der hat aber nur 20.000 Impressions gehabt, aber für mich war das der viel erfolgreichste, weil so viele Leute mich direkt angeschrieben haben und gesagt haben Hey, super klasse Beitrag. Obwohl es ich glaube so viel fachliche Inhalte auch gar nicht gewesen sind, aber mit extrem viel Humor dank dieser Bilder.

Also geht es dann auch. Wahrscheinlich ist es ein guter Mix zwischen Information und Entertainment.

Ja. Also Infotainment wäre.

Dann das Stichwort.

Okay ist das Stichwort. Und das muss man üben, üben, üben, üben. Das ist wirklich.

Das. Am Anfang ist es leichter, fachliche Beiträge zu machen. Ich habe auch extrem mit extrem fachlichen Beiträgen gearbeitet und bin immer ein Stückchen mutiger geworden. Und jetzt an der Stelle sage ich.

60 % Entertainment und 40 % Fachexpertise ist für LinkedIn eine gute Formel.

Okay.

Ähm, wenn du. Ja, das habe ich gerade den Faden verloren. Aber jetzt muss ich kurz überlegen, was ich dich als nächstes fragen wollte. Äh, genau jetzt habe ich es wieder. Thema? Algorithmus. Ich habe neulich bei jemanden gesehen, der hat einen Post gemacht über die neuen Algorithmen und auf was die jetzt abzielen usw Und da habe ich auch, wie wahrscheinlich andere das auch gesehen haben, gesehen, das Ding geht richtig durch die Decke. Ist denn das jetzt sinnvoll, sich ständig daran zu orientieren, was da vielleicht als neuen Algorithmus an neuer Gewichtung usw wichtig ist? Oder sagst du Völlig egal, denn die gerade eben besprochenen beiden Faktoren Information, Entertainment, Sympathie, die drei Faktoren, die sind wichtig. Oder sagst du der Algorithmus, den müssen wir schon auch beachten, sonst. Ja, macht man die Hälfte vielleicht in Anführungszeichen ohne Wirkung?

Hm.

Also ich ich würde es mal so beschreiben alle, die irgendwie in einer gewissen Art auf LinkedIn Erfolg haben, sagen, man soll sich nicht so an diesem Algorithmus aufhängen.

In meinem Werdegang kann ich sagen, dieser Algorithmus bricht. Insbesondere der von Richard Wunderblumen hat mir extrem viel Sicherheit gegeben. Erstmal überhaupt Grundmechanismen von ähm, ja, von der Content Erstellung und Verbreitung zu kennen und mal so ein paar Eckdaten zu haben. Was sind Erfolgsmodelle und was nicht? Was man jetzt vielleicht aber auch berücksichtigen muss Dieser Bericht ist eine Metaanalyse von ganz vielen Accounts. Du weißt nicht in der Branche, Du weißt nichts über das Netzwerk, Wie groß, wie klein, wie wie aktiv, so dass man alles für sich selber auch erst mal wieder gegenprüfen sollte und experimentieren sollte und sagt, wenn es heißt, morgens von acht bis 12:00 zu posten, dann sollte ich mal tatsächlich aber überprüfen Gilt das auch für mein Netzwerk? Nachher sind das alles Nachmittagsarbeiter und ich hätte nachmittags viel mehr Erfolg. Oder Videos funktionieren nicht so richtig, oder? Wenn du im LandscapeFormat kann ich nicht bestätigen. Bei mir funktionieren Hochformat Videos viel, viel stärker. Liegt aber auch daran, dass ich sehr früh mit dem Thema angefangen habe und mein Netzwerk daraufhin auch ein bisschen getriggert habe. Um es kurz zu machen Es macht total Sinn zu verstehen, wie Dinge funktionieren. Man sollte sich aber eins klar machen Dieser Bericht zielt primär auf die Art von Content zu produzieren, Welche Form von Content und wie. Und das ist nur ein Baustein bei LinkedIn, was dieser Bericht eigentlich nicht macht, weil er das wahrscheinlich gar nicht abhandeln kann. Zu sagen Wie kannst du denn eigentlich dafür sorgen, dass dein Content neben dem reinen Content erfolgreich ist? Und dann sind wir beim echten Netzwerken. Das heißt, wie baue ich mir eine Community auf, Wie sorge ich denn überhaupt dafür, neben den Überschriften, Bildern? Auch dafür, dass die Leute trotzdem gerne bei mir kommentieren. Und das passiert nicht, indem ich einfach nur Content reinschmeiße und im Prinzip diese Checkliste des Algorithmus berücksichtige, sondern mich eigentlich zu frage Was motiviert mich denn eigentlich, um bei anderen auch zu kommentieren? Und da ist die Content Qualität nur einer von drei Bausteinen.

Was sind die anderen zwei?

Die anderen zwei ist, dass ich bei anderen auch aktiv sein muss. Also es gibt dieses ungeschriebene Gesetz, stimmt so nicht, aber ich handle so, nachdem einer. Wenn ich erwarte, dass Leute bei mir irgendwie kommentieren oder auch liken Engagement bringen, was mir ja hilft, weil mein Content mehr Reichweite bekommt, dann muss ich das auch an mein Netzwerk weitergeben. Dann gibt es welche, die probieren das aktiv mit Engagementgruppen und das funktioniert aus meiner Sicht nicht, weil nämlich die Leute alle nur ihren eigenen Vorteil sehen. Das heißt, man muss sich das in irgendeiner Form erarbeiten. Und der andere ist, dass ich auch stark davon lebe, dass ich extrem viel Dinge im Austausch bin über Video Calls oder auch über echte Treffen, was man alles in dem Sinne gar nicht sieht. Aber Leute, mit denen ich mich im Videocall befunden habe oder die ich im echten Leben getroffen habe, die sind auf meinem Content aktiv über eine sehr lange Zeit. Und manchmal schaffe ich es gar nicht, mich in Anführungsstrichen zu revanchieren, weil ich es auf ihrem Content gar nicht schaffe. Und trotzdem verliere ich sie nicht. Also das heißt.

Die sind, obwohl du vielleicht.

Nicht mit gleicher Münze zurückzahlen kannst.

Sozusagen nicht auf der.

Art auf LinkedIn genau, aber dafür in dem Austausch, in dem wir uns immer befinden. Und das ist diese Qualität von Netzwerk, die in einem Algorithmus Report Chart Wunderblume nicht auftauchen.

Wenn wir. Sagen wir mal, drei Mythen definieren müssten, also Mythen über LinkedIn. Was wären diese drei Mythen?

Du hast doch ein bisschen über Bedenkzeit. Ist gar nicht so einfach, glaube ich.

Natürlich nicht, weil ich eins.

Der Mythos Nummer eins ist tatsächlich also das, was du jetzt angesprochen. Ich sage diesem Algorithmus Reporter. Er macht es ja wunderbar und sagt ja, wie viele Zeichen, wie eine Überschrift gebaut werden soll, dass ich sage Der Mythos, dieser Algorithmus Report von Richard Wunderblumen hilft dir nicht automatisch, erfolgreich zu sein, selbst wenn du dich an alle Regeln hältst. Das ist Mythos eins. Mythos zwei ist.

Viele sagen Follower sind nicht wichtig, sondern dein Netzwerk dahinter. Und dann sage ich Jein. Die große Zahl der Follower. Ich sage mal jenseits der 10.000 hat eine psychologische Wirkung. Erstmal völlig egal, ob dieses Netzwerk aktiv ist, wer da drin ist, whatever. Follower sind wichtig, wenn es auch darum geht, zum Beispiel die Annahmequoten bei der Vernetzung zu haben. Also werde ich ja bei uns unseren Geschäftsführer, habe ein paar von unseren Mitarbeitern auch in die Konten reingucken, kann ich klare Unterschiede erkennen was 1000 Follower und was 5000 Follower oder was halt bei mir 16.000 Follower ausmachen. Mal wo ich sage. Natürlich hängt die Thematik ein Stück weit damit zusammen oder die Rolle der Personen, aber letzten Endes auch die Größe der Zahl hat eine psychologische Wirkung, das heißt ist wichtig. Und dann muss ich aber irgendwie auch liefern.

Und ein dritter Mythos, da würde ich jetzt sagen, mir fällt gerade keiner ein.

Vielleicht kommen wir dann noch mal auf einen.

Genau. Lassen wir einfach offen. Ähm, ich bin jetzt nicht ganz so im Thema drin, aber 16 17.000 Follower Wo? Wo befindest du dich da? Sagen wir mal in den Charts der deutschen LinkedIn Javoices Top Voices. Kann man das so sagen? Wer ist so? Ich glaube, irgendjemand von einer von einer Beratungsagentur, wo es auch neulich Themen gab Zu zu schnell gewachsen von Deloitte glaube ich irgendeine Dame? Ist das zu schnell gewachsen? Mit wie viel 100.000 Followern hat die?

Weißt du das? Ich glaube.

170 mittlerweile. Ich weiß es auch nicht genau. Also ich habe also spannend verfolgt. Ist das die Benchmark.

Dahin zu sagen Ja.

170.000. Ich.

Ich, ich.

Ich weiß nicht. Ich gehe mal von mir aus, Als ich angefangen habe, also wo ich vor zweieinhalb Jahren gesagt habe All in, ich mache jetzt LinkedIn, da hatte ich 700 Follower und da war für mich 3000 dieses und diese 3000 waren sehr, sehr langer Prozess. Weil ich diese 3000 hatte, war so 5000, so 10.000. Also wir sagen, du guckst immer auf die nächsthöhere Klasse. Ich würde sagen, ich bin prominent auf LinkedIn.

War schon, Dann hast du aber auch.

Was für mich. Super ist.

Das.

Ja, da hätte ich vor zwei Jahren gesagt So.

Ins digitale Dschungelcamp.

Würden sie dich schon einladen?

Das stimmt. Ich hätte da wahrscheinlich auch sehr viel Spaß. Ich musste nur überlegen, ob das für die perspektivische Reputation sinnvoll wäre. Aber vielleicht machen wir mal ein LinkedIn Dschungelcamp. Da bin ich ja immer gern für neue Formate zu haben.

Das ist eigentlich eine.

Super Format Idee, fällt mir gerade ein. Das wäre mal was.

Überhaupt.

Das ist das, was ich meine in meiner Rolle. Ich ich habe Bock, auch bei LinkedIn mal Dinge anders und neu auszuprobieren, insbesondere wo ja Mythos tritt. Der Mythos.

Jetzt kommt das.

Super oder? Oder du hebst.

Bis zum Schluss.

Auf. Das ist gemein. Ja, den schiebt man nach hinten, den dritten Mythos nach hinten. Da müssen die Hörer Zuschauer dranbleiben.

Genau. Also Dinge neu auszuprobieren. Für mich ist es so Ich sage, ich versuche gerade auch so das Thema Gamification bei LinkedIn noch mal ein Stückchen anzukurbeln. Und das nicht einfach nur, um zu Entertainment, sondern zu gucken, wie kann man eventuell auch eine Slideshow Format auf eine etwas witzigere Art nutzen, um ein Webinar zu bewerben oder um ein Produkt zu bewerben? Und solche Sachen habe ich immer Lust, ein bisschen auch auszuprobieren. Und das ist der Vorteil, den ich jetzt habe in der Rolle, in der ich bin, dass ich sagen muss, ich muss da weniger auf die Reputation in dem Sinne achten, weil meine Reputation ist nicht direkt geknüpft an die meines Arbeitgebers. Und den Luxus hat sicherlich nicht jeder.

Verstehe.

Gehen wir doch mal ein bisschen zurück in deine Vergangenheit. Wann hat es bei dir dort? Vor zweieinhalb Jahren hast du losgelegt. Das war wahrscheinlich in Corona oder so, gegen Ende von Corona.

Das war.

Ich glaube sogar noch zwischen dem ersten und dem zweiten Lockdown.

Okay, da es bei vielen Menschen natürlich starke Veränderungen gegeben. Klar, da haben sich einige Gedanken gemacht und du natürlich auch. War das so der der Startpunkt? Wenn du sagst 700 Followern, dann hast du dich auf LinkedIn konzentriert. Damals war ja auch noch Xing. Wäre ja auch noch möglich gewesen, hast aber nicht gesehen. Also Xing war für dich gar keine Option.

Doch, doch.

Also vielleicht. Also genau 2000 21920, als ich so richtig gestartet bin. Also mein Account habe ich gesehen, der ist von 2017 und so habe ich immer meine üblichen Geschäftskontakte eingeladen und so haben sich da irgendwie diese 700 Kontakte ergeben. Aber ich habe diese Plattform nie wirklich benutzt und ich war eigentlich immer auf Xing da nicht so richtig aktiv. Aber ich habe Xing eigentlich immer deshalb als die Plattform angesehen, weil das deutschsprachig ist und wir ganz klar im Dachraum aktiv sind und ich auch sage, mein Englisch ist also ich habe LinkedIn immer als ein internationales Netzwerk und ich habe gedacht, ich muss übelst gut Englisch können und eigentlich muss ich auch in der Firma sitzen, die jeder kennt und das war alles bei mir nicht gegeben. Deshalb war LinkedIn für mich ganz lange nicht wichtig. Und dann war ich halt immer nur bei LinkedIn Xing. Da war es aber nicht so interaktiv, nicht so so ein Austausch, das war halt Posten. Und ab und zu hast du mal ein paar Likes bekommen und ich habe auch ganz wenige in meinem Umfeld gesehen, die wirkliche Interaktion hatten. Und dann gab es immer diese ständigen Diskussionen ey. LinkedIn wird tot und Xing wird irgendwann LinkedIn. Wird XING irgendwann den Rang ablaufen? So. Am Anfang hast du es nicht geglaubt. Es gibt so eine starke deutschsprachige Community, das geht nicht anders. Und dann, als wir aber klar nach einem neuen Leadkanal gesucht haben, bist du nicht auf XING gestoßen, sondern du bist nur auf LinkedIn gestoßen. Und da habe ich gesagt Gut, ich muss mich damit beschäftigen.

Und der nächste Gamechanger war dann für mich, als ich jetzt gemerkt habe, okay, es ist für das, was ich mache, gar nicht so einfach und habe dann aber eigentlich angefangen zu sagen, irgendwas hier bei LinkedIn ist ein bisschen geiler als nur das ist ein Marketingkanal für mein Unternehmen, sondern das ist ein Marketingkanal für mich, für Frank, für. Ich weiß gerade noch nicht, was ich mache, aber ich merke jetzt schon, dass ich in der Firma jetzt nicht meine Rente feiern will und, ähm.

Dass alles das.

Was für eine Unternehmung gilt, Sichtbarkeit.

Ja, Personal Branding war dann das Thema, oder für dich?

Jetzt würde ich das klar so nennen. Damals, als ich gedanklich angefangen habe zu sagen Hey, ich vermarkte auch ein Stück weit mich die Reputation, die ich hier aufbaue, die meiner Firma zugutekommt, ist ja in erster Linie für mich. Und da war ich noch gar nicht so weit bei dem Begriff Personal Branding heute würde ich genau das sagen.

Ja, ja, okay.

Und damit warst du aber auch ein bisschen Vorreiter, oder konntest du schon bei, sagen wir mal, amerikanischen Profilen das sehen? Die sind ja meistens voraus, machen die Dinge ja da viel lockerer als wir. Hast du da ein bisschen drüber gespachtelt und dir da Dinge abgeguckt oder bist du. Hast du schon okay? Ja. Gibt es da Beispiele, wo du sagst das ist Das sind Profile, wo du sagst, die empfiehlst du auch anderen, die jetzt einsteigen wollen, die auch überlegen, da besser zu werden auf LinkedIn, wenn sie wenn du sie nicht schon empfiehlst. Ich war jetzt da nicht in deinen ganzen Posts drin, muss ich ehrlich zugeben. Aber vielleicht hast du da an den einen oder anderen Tipp.

Hm.

Ja, ich würde noch kurz ein Stück gerade zurückspringen. Gerne. Also ich war keiner, der früh dran war, sondern in dieser HR Szene ist das schon ganz lange. Deshalb haben auch viele, die in dem HR Bereich Themenumfeld also nicht nur als Rolle basierend, sondern auch thematisch dort angesiedelt sind, schon viel, viel länger. Wirklich, ich sag mal gute Profile. Und bei den einen oder anderen Top Führungskräften, die klar kapiert haben, dass sie in sich auch investieren müssen und ein Riesenvorteil haben, wenn du, ich sage mal im Personalwesen bei SAP bist, bei BMW, bei Mercedes kriegst du ein anderes Standing. Deshalb sind die schon lange dabei.

Ich mit meiner Marketingbrille fühle mich da aber nicht abgeholt, weil es dort sehr viel um ich sag mal sehr fachlichen Parts geht und bin dann genauso wie du sagst rüber. Ich glaube UK und die Staaten, die haben da so eine Ghostwriter Communities und da unter anderem den Brook Pearson und den Luc Matthews. Auf die bin ich sehr früh aufmerksam geworden und die haben das mit extrem viel Humor und Fun gemacht und da habe ich mir so ein paar Dinge abgeguckt, wo ich gesagt habe, nicht in der Intensität, wie sie das machen. Aber das Psychologische gesehen, zum Beispiel mit Memes in Kommentaren zu arbeiten, macht total Sinn, weil es geht am Ende um eine Awareness, um eine Wahrnehmung. Und die muss nicht nur kurz, sondern die muss vor allen Dingen hier hängen bleiben. Ich muss in kurzer Zeit es schaffen, in den Kopf dieser Menschen zu kommen und war dann mutig genug zu sagen ich probiere das jetzt mal aus mit lustigen Memes, die ergänzend meinen Kommentar aufwerten. Und das war eine Strategie, die mitgeholfen hat. Und da habe ich mich ganz klar inspirieren lassen und habe immer noch so ein paar Ideen im Hinterkopf, was man mal so machen kann. Und da kann ich nur sagen, nach Ghostwriting in UK und USA zu gucken. Da ist eine riesen Community, die mit sehr viel Humor die ganze Sache bewerkstelligt.

Gab es auch mal einen Moment, wo du gesagt hast Boah, das nervt mich alles. Da ist ja auch immer so eine gewisse Grundspannung in dem Thema drin und da ist ja auch Druck dahinter. Du musst ja irgendwo permanent Flagge zeigen. Du musst, glaube ich, sehr fleißig sein, diszipliniert sein, eigentlich am Ball bleiben. Hattest du mal einen Moment, wo du gesagt hast Nervt mich alles kein Bock mehr auf den ganzen Scheiß? Ist ja auch irgendwie nicht richtig anfassbar Ist ja alles virtuell. Äh, superflüchtig. Könnten ja alles Gegenargumente sein. Überhaupt in dem Bereich was zu machen. War das mal so?

Tatsächlich nicht so krass. Also das härteste, was mich angenervt hatte, war in der Anfangszeit, wo ich noch versucht habe ein Lead Kanal eigentlich nur aufzubauen das es immer nur hart, monetär bzw hart. Wie viel haben wir gewonnen? Also so kennzahlengetrieben. Ich bin totaler Freund von Kennzahlen, aber wenn die Kennzahlen zu früh eine wichtige Rolle dafür spielen zu entscheiden und das ist heute mit dem Wissen, das ich heute sage es geht um den Awareness Kanal, den kannst du jetzt nicht nicht einfach in wie viel Umsatz haben wir darüber gemacht auswerten, sondern da musste eher so die klassischen BrandingZahlen da hernehmen. Deshalb habe ich irgendwann relativ früh angefangen, zu den Leuten, die bei uns LinkedIn betreiben, eine eigene SEO Seite aufzubauen, um zu gucken, wie entwickelt sich das Keyword rund um diese Person, das wir das also auch außerhalb der Plattform messen?

Und siehst, jetzt habe ich den Faden verloren. Was war die Frage von dir?

Die Frage war das muss ich selber überlegen. Die Frage war, ob du nicht mal das Gefühl hattest aufhören zu müssen, weil dir das einfach alles auf den Zeiger geht.

Nein, tatsächlich nicht, weil dazu waren meine Entwicklungssprünge gerade zu schnell und zu positiv. Also was ich jetzt klar merke ist, dass ich mein Content Frequenz extrem runter schraube, weil ich einen Anspruch daran habe, wie ich mit den Leuten, die mit meinem Content interagieren, auch umgehe. Also sagen ich möchte mich mit jedem austauschen, da wo es spannend ist, gerne dann auch mal gucken, was wir in den Chats irgendwie noch eruieren können. Und das kostet viel Zeit, so dass ich für mich klar sagen kann, ich kann gerade gar nicht mehr Content machen, als ich gerne würde wollen, weil ich einen Anspruch daran habe. Ich mache halt nicht nur Content, sondern ich möchte eigentlich Content machen, um den Austausch zu kommen. Und ich habe so viel Austausch und beim Content, dass ich gar nicht so viel Content machen kann, wie ich möchte. Und Luxussituation, das weiß ich.

Und dass ich jetzt manchmal auch denke, oh, da habe ich mir einen hohen Anspruch gegeben, so zu sagen mit jedem, jeder kriegt eine Antwort. Wer sich mit mir mehr, mehr Fragen hat, dem gebe ich das irgendwie auch. Und da gibt es so einen Break even Point, an dem ich jetzt manchmal denke Oh Frank, wir müssen auf die Bremse treten, das ist zu viel.

Aber hinschmeißen? Nein, da war ich. Sorry, aber dann noch ergänzen würde dieser Punkt. Ich spüre jetzt ganz deutlich, was das Nondigital bedeutet. Nondigital bedeutet für mich Ich werde gerade auf Veranstaltungen eingeladen, wo ich Menschen kennenlerne, die mich extrem inspirieren, wo ich die Nummer per Handy drin habe und weiß, die kann ich am Sonntag mal anrufen und sagen Du, ich bin hier in der Stadt, wo man Kaffee trinken. Und das macht jetzt für mich den echten Wert aus. Ich sage wichtige Menschen kenne ich jetzt nicht nur von, ähm, von LinkedIn, sondern ich kenne sie im echten Leben. Und wir können uns jetzt eigentlich mit ganz paar Leuten rein im echten Leben austauschen und das wird nicht mehr weggehen, ob ich auf der Plattform noch bin oder nicht. Und das ist das, was man mir nicht mehr wegnehmen kann. Und dafür bin ich so, so dankbar.

Ja, das glaube ich. Das ist auch eine interessante, sagen wir mal Erkenntnis oder eine interessante Entwicklung, dass aus dem quantitativ Großen, aus diesen großen Mengen dann qualitativ, sagen wir mal, echte Kontakte, echte Beziehungen entstehen können. Das ist, glaube ich bei dir der Werdegang, wenn ich das mal so zusammenfassen kann.

Ja.

Und für jeden. Und dann kommen wir noch mal zurück zu diesem Sympathie wecken.

Dieses LinkedIn funktioniert da für mich wie so ein emotionaler Trichter in dem Sinne je stärker ich es schaffe, dass was mich sympathisch macht, zu zeigen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass mit den Leuten, mit denen ich in den Austausch komme, ob im Chat, dann in einem Video Call und später in einem echten Leben, dass das nicht so matcht. Die Wahrscheinlichkeit nimmt extrem ab. Das heißt, die Zeit, die ich dann darin investiere, ist unheimlich wertvoll, auch für mein Gegenüber, weil es dem ganz genauso geht. Und früher fand ich immer Netzwerkpartys ganz schlimm, weil du nicht weißt, wer ist da und und wie gehst du oft weg und sagst Oh, das war Zeitverschwendung heute und dank meines LinkedIn Netzwerkes weiß ich, ich habe auf jeder Veranstaltung, auf der ich bin, weiß ich, da sind Leute, auf die ich Wert lege und da weiß ich jetzt schon, wir werden Spaß haben. Das gibt mir ganz viel.

Wenn du mal das Rad nach vorne drehst, sagen wir mal Frank, in fünf Jahren, Wo siehst du dich da? Wo sind wir alle? Gibt es LinkedIn noch? Schreiben nur noch die eigenen Kaibots untereinander Nachrichten? Wie könnte es aussehen in 2000 293031 sowas?

Ja.

Also LinkedIn wird da auf jeden Fall noch geben, weil es tatsächlich für mich gerade keine alternative Plattform gibt. Der Unterschied für mich auch gegenüber den anderen Social Media Plattformen ist, dass die Reichweite bei LinkedIn sich schon nicht nur aus dem Content zusammensetzt, sondern LinkedIn tatsächlich extrem gut guckt. Wie vernetzt du dich? Wie aktiv bist du mit deinem Netzwerk außerhalb des Contents?

Was ich mir allerdings vorstellen kann, ist, dass wir bei den Influencern tatsächlich nicht mehr nur über echte Menschen reden, sondern über Also der Björn Ralle teasert das immer schon und sagt, es gibt dann die virtuellen Influencer. Ich bin ehrlich, so richtig vorstellen will ich es mir gar nicht. Aber am Ende wie generell durch KI Dinge gerade vorangetrieben werden. Und ich bin ehrlich, ich sehe jetzt auch ganz viele Texte, wo ich rauslese Ey, das ist ja ein gut geschriebener Artikel, aber am Ende ist es mir Rille, weil er trotzdem für mich eine Inspiration hat oder eine Information hatte. Die hatte ich so nicht gehabt.

Und dass ich auch merke, wenn das Thema virtuelle Realität bzw die Ar VR Brillen jetzt ich sage mal am Markt etablierter werden, etwas größere Durchdringung haben werden, dann, selbst wenn wir es nur im Gaming nutzen, wird das eine viel größere Akzeptanz in die virtuelle Personifizierung von Menschen da sein. Das heißt, ich kann mir vorstellen, dass. Wir tatsächlich in fünf Jahren vielleicht schon in einem virtuellen Raum sind, von einem Event, das nicht mehr in echt ich reise dahin, sondern wir machen das über die Brille, befinden uns in dem Raum und es fühlt sich trotzdem bis zu einem gewissen Teil viel intensiver an als jetzt gerade ein Online Meeting, wo dann 1000 kleine Monitore aufploppen.

Ist das eine gute Entwicklung für uns Menschen?

Hmm.

Bin ich hin und her gerissen. Also.

Dosiert. Ja, aber das ist halt das die Faszination bei uns an der Technologie.

Das ist oft viel zu schnell geht und wir nicht wirklich in der hinterherkommen, in der Verarbeitung und in dem Umgang. Es gibt immer so ein paar Early Adopter, für die ist das selbstverständlich, die leben das. Und dann gibt es eine ganz, ganz große, träge Masse, für die das totale Überforderung ist. Und das zeigt mir die Digitalisierung schlechthin. Also wir haben immer noch Leute, denen schicke ich einen Kalenderlink oder einen Link zu meinem Terminkalender und ich kriege den Anruf Du, ich habe mir jetzt gerade rausgeguckt, ich würde den und den Termin buchen. Ja, nee, hast du doch gerade schon gemacht. Ja, nee, ich will das noch mal bestätigen.

Okay, Okay.

Alles klar. Habe ich verstanden. Machen wir also. Nein, es ist nicht immer gut.

Ich wollte jetzt sagen.

Der Zug fährt ja auch wahnsinnig schnell. Aber das habe ich hier jetzt hier in jeder Episode, weil es auch von Folge zu Folge auch gefühlt immer schneller wird. Zurzeit gibt es ja alle zwei Tage eine Hammermeldung aus der Szene, was es wieder für ein neues Tool gibt, was da schon wieder besser läuft, was schon wieder realistischer ist usw. Ich versuche dann das immer hochzurechnen. Wenn jetzt die Geschwindigkeit heute so ist, ja wie ist sie denn dann in zwölf Monaten? Wie ist sie denn dann in 24 Monaten? Und selbst wir jetzt als Firma Videotaxi, die ja auch KI entwickeln usw. Ich meine, wir glauben schon einigermaßen zu verstehen, was da gerade abgeht, aber wir sagen auch manchmal Wahnsinn, wie soll denn das weitergehen?

Ja.

Und da ist die Frage. Also aussteigen geht nicht. Das ist also Du sagst, der Zug läuft und den wird man auch nicht anhalten können. Die Die Frage ist, werden wir, ich sage jetzt mal schulungsseitig Konzepte entwickeln, die jetzt wegkommen von Ich muss, wenn es um Technologie geht, nicht mehr Leute rein. Wie benutzen Sie Technologie? Funktionsseitig orientiert mitnehmen und die Schulen, sondern wie kriege ich Leute dazu, dass sie die Geschwindigkeit und die Veränderung, die um sie herum passiert, als normal und als eventuell auch was Positives wahrnehmen und auch einfacher für sich entscheiden? Das ist jetzt nichts, womit ich mich befassen muss. Aktuell hat man ja immer das Gefühl, wenn ich mich im Sales und Marketing auf jeden Fall bewege. Wenn ich mich mit bestimmten Themen nicht auseinandersetze, dann ist mein Job gefährdet und diese Angst darf dabei nicht entstehen.

Ja, das war, glaube ich, gar nicht so einfach. Ich habe neulich von einer Firma gehört, aus China. Die haben in den letzten fünf Jahren von 1200 Sales Marketing Mitarbeitern 1000 durch KI ersetzt. Nicht die KI, die wir kennen, Eine KI, die die dort verwenden, eine hausintern trainierte KI und ich meine, die machen das dort schon und wie gesagt von 1200 Leuten 1000 schon freigesetzt. Die restlichen 200 machen nichts anderes als deren KI Systeme zu überwachen, zu koordinieren, zu trainieren und zu verbessern.

Also das freigesetzt.

In dem Fall, dass die tatsächlich nicht mehr in dem Unternehmen arbeiten. Nein.

Nein. Und ich glaube, wir sind hier.

Ja.

Also positiv gesprochen. Jeder würde sich bei uns irgendwie über mehr Zeit freuen. Dann wird die entscheidende Frage sein Kann man diese frei, also diese Ressourcen, die frei werden, sinnhafter nutzen? Also wir haben ein Riesenproblem im Pflegebereich jetzt schon und was da auf uns zukommt. Das heißt also, ich kenne viele, die sagen, wenn ich gerade nicht das Geld verdienen müsste, ich wäre viel mehr, gerne viel mehr für meine Eltern oder auch noch für meine Großeltern mit da. Und wir können uns auch keine richtige Pflege leisten. Und eigentlich ist die beste Pflege auch nur mal da sein und zuhören. Und das kann ich aber nicht, weil ich mich noch nebenher ums Kind kümmern muss und weil ich irgendwie Summe XY verdienen muss. Werden wir da eventuell eine bessere Form der Wertschöpfung finden, wenn es darum geht, dass Technologie uns so krass in der Form ersetzt und zwar fairer?

Ohne dass der Aufschrei kommen muss. Aber. Also weil das würde ja wahrscheinlich bedeuten, dass die Firma, die davon profitiert zu. Der Anteile daran trägt. Und das wird eine spannende Frage, wie wir das. Also ich bin an der Stelle Freund vom bedingungslosen Grundeinkommen, weil ich alle baut sehe, dass es mehr.

Sinn für die Gesellschaft geben würde. Und ja, es wird auch eine Summe geben, die das hart ausnutzen. Aber am Ende müssen wir uns doch den Strich drunter ziehen und sagen, die Situation, wie sie aktuell sich entwickelt, ist auch für uns gesellschaftlich nicht okay. Wenn gerade der, der der Kernbereich der ist, der schlecht bezahlt wird, einen schlechten Ruf hat, die irgendwie gefühlt alle am liebsten den Job hinschmeißen, aber eigentlich eine totale Leidenschaft dafür haben, den Menschen was Gutes zu tun und das müssen wir knacken.

Und cih muss deiner Meinung nach auch besteuert werden.

Denn wenn der Mensch natürlich die Wertschöpfung nicht erbringt und wird durch KI ersetzt und diese KI zahlt keine Steuern Auf gut Deutsch, wo soll denn dann das Geld herkommen?

Ja.

Das also. Ich will nicht sagen, muss besteuert werden. Aber wir müssen eine Lösung finden, dass das Potenzial, was wir an Arbeitskraft freisetzen muss ja irgendwo wieder Wertschöpfende tätig werden, in welcher Form das auch immer ist. Und wenn die Steuer die Frage ist, wen besteuert man? Besteuert man jetzt den eigentlichen Entwickler der KI, die Technologiekonzerne? Das werden ja der wenige sein. Oder besteuert man diejenigen, die die in so einer Form effizient einsetzen?

Theoretisch könnte das laufen, wie wenn du für deinen Mitarbeiter gibt es ja eine Lohnsteuer und die wird ja teilweise ja auch vom Arbeitgeber entrichtet. Und wenn du eine KI Technologie einsetzt, musst du für die Wertschöpfung, die diese KI Technologie statt eines Menschen erbringt zum Beispiel dann anteilig eine Art Lohnsteuer, eine Lohn KI Steuer entrichten.

Könnte eine Idee sein. Also, ich bin kein Experte, aber ich finde die.

Ich.

Ich auch. Also ich finde die sympathisch. Ähm, genau. Ich würde einmal die die Perspektive von ich sag mal einem normalen Unternehmer dazu wissen, der dann sagt auf der einen Seite geht es als Unternehmen immer darum, Dinge so zu verbessern, dass die Unternehmung mehr Geld verdient. Aber wir, wir sind an einem magischen Punkt, wo wir sagen Das kann offenbar dazu führen, dass es gesellschaftlich nicht mehr zu tragen wäre. Und dann müssen wir tatsächlich über diese Besteuerung nachdenken.

Und ich fand.

Bei unserem aktuellen Steuersystem finde ich das eine berechtigte Frage. Vielleicht macht das sogar dadurch alles mal irgendwann leichter.

Also mir war eben durch diese Zahl, die habe ich von einem Bekannten gehört, der hat es wiederum von einem Mitarbeiter erfahren. Ich fand das so radikal in dieser kurzen Zeit, so eine hohe Prozentzahl in dieser Sales Marketingabteilung nicht mehr benötigen zu müssen, weil eben die KI Anzeigen baut, weil sie mit den KPIs arbeiten kann, weil sie automatisiert optimiert. Bevor du da als Grafiker ich sag mal dich ransetze, hat das Ding halt schon 50 Varianten ausgespuckt. Und das sind ja genau die Themen, die da jetzt kommen. Auch in dem ganzen Kreativbereich. Sora usw haben wir ja alle jetzt gesehen Text to Video, das kannst du jetzt nicht mehr abtun nach dem Motto kann keiner anschauen, weil hässlich, sondern jetzt geht es um die konkreten Fragen Wer? Welche Jobs fallen da alle weg in Zukunft? Weil am Ende brauche ich keinen Schauspieler mehr. Am Ende brauche ich kein Studium mehr. Ich brauche auch keinen Kameramann mehr. Ich brauche keinen Editor mehr im klassischen Sinne. Ich brauche schon noch Menschen, die diese Dinge koordinieren, gerade am Anfang bis aber auch das natürlich dann die KI kann. Momentan haben wir noch keine Ahnung 20 Systeme. Aber irgendwann gibt es dann die 21. KI, die die 20 Systeme dann orchestriert. Was machen wir als Menschen dann?

Naja, also das einfachste Ding ist, sage ich meine im Handwerk. Gerade gibt es händeringend ein Fachkräftemangel.

Also es fängt damit an zu sagen, wir müssen vor allen Dingen wieder Jobs richtig attraktiv zu machen, wo wir hier unsere Hände auch wieder mit gebrauchen. Und witzigerweise habe ich das oft in meinem Umfeld auch, dass viele, die im digitalen Bereich arbeiten, auch eine gewisse Sehnsucht wieder empfinden. Also der eine sagt, ich hätte mal Bock wieder auf eine Tischlerlehre noch mal, aber ich bin jetzt irgendwie 45, das kann ich mir nicht leisten oder so!

Also, aber, aber da habe ich in anderen Jobs, da.

Habe ich sogar einen Tipp. Das habe ich neulich gesehen, das gibt es wahrscheinlich in anderen Städten auch. Aber hier in München, an der an der TU in Garching, gibt es so eine Art Werkstatt, und die bieten Tischlerkurse an am Wochenende für Menschen, die das noch nie gemacht haben, die einfach Bock haben. Und ich glaube, das gibt es in vielen Städten, gerade an den Unis, Die haben ja so Workspace und dann 3D drucken kannst du da lernen, aber eben auch wieder eine Kommode baust und solche Dinge. Und ich war neulich dort, habe mir das angeschaut, da ging es jetzt eher um 3D Druck und so, aber die haben alle möglichen Maschinen da ja Drehbänke auch für Metall und alles mögliche kannst du dich einmieten für kleines Geld und kannst dort dir das zeigen lassen oder Kurse sogar belegen. Also super Sache, wenn man das wieder haben will. Das haptische, wo du. Das meinte ich eben auch mit vorhin. Wir leben ja in dieser digitalen Welt. Das ist ja alles so, wie soll man sagen, ja, wir machen jetzt den Podcast, aber der ist natürlich in drei Monaten ist es schon wieder kalter Kaffee. Ja, nicht böse sein, aber da ist es schon wieder. Ja dann der dümpelt dann im Longtail irgendwo bei uns mit. Aber das was so Geruch hat, wo du was anfassen kannst, wo du noch das Gefühl hast, da habe ich jetzt selbst geschaffen, was ja viele Berufe noch haben. Das fehlt uns ja in der digitalen Welt komplett. Da sind wir ja quasi verkrüppelt in der Richtung.

Es klingt hart, aber ja.

Es ist so!

Es ist so, also.

Ich bin stolz. Nein, ich.

Meine, ja. Wenn ich meine Fahrradkette und meinen Fahrradschlauch alleine gewechselt bekomme, ohne dass ich in die Werkstatt musste. Und zwar.

Am Hinterrad.

Am Hinterrad mit Nabenschaltung, die ich neu einstellen muss.

Ja klar, Du musst.

Das Vorbiegen vorziehen und dann Kette runter Und er ist klar. Ja, ja, nee, aber er macht doch dann auch Spaß, oder? Es sind so Kleinigkeiten. Da hätte man früher gesagt Was willst denn da? Das ist ja völlig normal. Aber damit, dass man nicht mehr so viel damit zu tun hat.

Ist das was Besonderes, weil man es sieht? Ja, weil bei.

Uns im digitalen Bereich ist alles relativ schnell weg und es gibt so schnell, wie die neuen Dinge kommen, die ich abarbeiten muss. So schnell kannst du immer gar nicht gucken. Und deshalb ist in der Hinsicht diese echten Jobs, wo ich direkt am Menschen arbeite, wo ich etwas erschaffe, was nicht so schnell weg ist, etwas repariere, unheimlich attraktiv. Und das ist zumindest ich sag mal, für die, für die ganzen Berufsgruppen im Handwerk eventuell auch wieder ein sehr, sehr passender Gegenentwurf. Auf der anderen Seite ist es gerade auch sehr verlockend, glaube ich, für die Jüngeren, vorgelebt durch die Influencer und Social Media Stars, wie einfach toll mein Leben sein kann, indem ich durch die Welt chatte und da sogar noch für den für das Video, was ich in meinem Urlaub mache, Geld kriege. Das sind so die zwei Welten, zwischen denen diese Dinge immer hin und her schwanken. Und ich, mein Sohn, der ist zum Beispiel acht Jahre und ich stelle mir auch gerade intensiv die Frage Zu meiner Zeit war es irgendwie Ey, mach einen richtigen Job, lerne irgendwie Ingenieurswesen, dann bin ich ins Marketing gegangen. Ist vielleicht nicht ganz das, was man sich gewünscht hat, aber damals war es wert. Ingenieur Da hast du was Vernünftiges Und jetzt sage ich Was würden.

Meine Eltern oder die Generation meiner Eltern jetzt meinem Sohn eigentlich raten, was der dann, wenn er dann mal sich entscheiden muss, machen sollte. Und mir persönlich fällt es total schwer zu sagen, was wird in 15 Jahren ein gutes Grundskill sein, welches du drauf haben solltest?

Und haben wir überhaupt noch das richtige Schulsystem?

Ne, ist der.

Frontalunterricht, so wie wir ihn momentan haben, überhaupt noch adäquat? Bereitet der die Kinder auf das, was da jetzt kommt, richtig vor? Weil das Wissen.

Dass jemals.

Wahrscheinlich nie so richtig ja aber jetzt wird ich finde noch mal ganz brutal sichtbar, weil jetzt wird Wissen aggregiert in wenigen Systemen, da kann sozusagen das Wissen der gesamten Menschheit wird zur Verfügung stehen, wie willst du da als einzelnes Individuum dagegen anstinken können? Auf gut Deutsch, aber was musst du denn noch lernen und wissen, um dann auch im Wettbewerb zu solchen Systemen. Jetzt kommen wir wieder zum Thema Haptik, manuelles Tun usw bestehen zu können. Auch das wird irgendwann. Ich meine, die arbeiten ja auch an den Robotern. Wird auch. Irgendwann wird der erste Roboter Fliesen legen können. Vielleicht noch nicht so komplex, vielleicht nur erstmal in der Fabrik und vielleicht nur beim Fertighausbau und noch nicht bei Reparaturen usw, Aber das wird dann rasant gehen, weil da ist so viel Druck da momentan. Auch finanziell wird ja unfassbar viel investiert. Die wollen da alle ran. Eine menschliche Workforce von keine Ahnung. 4 Milliarden Menschen durch 4 Milliarden Androiden zu ersetzen.

Frage, warum wir das tun sollten. Wenn du das so in der Form schilderst, sage ich mir Okay, es ist möglich. Keine Frage.

Aber Also der Mensch will sich wichtig fühlen. Der Mensch will etwas Produktives tun.

Macht es also Sinn, das in der Größenordnung zuzulassen? Aber das entscheiden am Ende nicht wir. Und da sehen wir, was die Technologie macht. Die ist da immer fünf, zehn Schritte voraus. Und wir fangen jetzt an, diese Fragen zu stellen.

Ich glaube, dass die Politik noch nicht im Ansatz verstanden hat, was da sich gerade anbahnt.

Ja das. Fairerweise muss man da aber auch sagen, dass ich sag mal wie politische Entscheidungsprozesse Sie haben gar keine Chance, weil was die heute beschließen, da ist ja der Wissensstand heute und die Technologie hat sich schon irgendwie nach dem ersten Gremium, welches man zusammen gesetzt hat, schon wieder in so einer Geschwindigkeit weiterentwickelt, dass es gerade nicht mehr ganz aktuell Bestand haben kann. Und da bin ich auch beim Schulsystem. Noch mal sage ich, was auf jeden Fall total wichtig ist dass man viel stärker Empathie und Kommunikation, gewaltfreie Kommunikation trainieren und lernen muss. Weil wenn ich in Unternehmen eigentlich alle rein gucke und sage, was fast allen Unternehmen fehlt, ist vom Kleinen bis zum Großen.

Offene Konfliktscheu, oder? Aber da gibt es halt so der Alphatier, der teilt einfach nur aus. Aber es gibt keine Möglichkeit, Konflikt auszutragen und auch gegenteilige Meinungen wirklich auszuhalten und zu sagen, das ist ein normaler Bestand eines Veränderungsprozesses und Verbesserungsprozesses. Dass wir unterschiedlichste Meinungen haben und aber auch lernen müssen, wie wir das gewaltfrei miteinander im Austausch irgendwie lernen. Und sowas habe ich null in der Schule gelernt und das sehe ich auch gerade nicht, dass es aktuell wichtig ist. Und wenn ich mir aber angucke, wo wir auch gesellschaftlich gerade diskutieren, an welchem Polen das ist, irgendwie es gibt keine unterschiedlichen Meinungen mehr auszuhalten und es gibt ich habe eine Meinung und die ist Bestand und die hat recht, dass wir da mehr Ambiguitätstoleranz, glaube ich, ist dieses Fachwort, was man dazu, dass man das stärker, viel, viel stärker schulen muss und ich sag mal Mathe, Deutsch, Grundkenntnisse sind fein, aber wenn einer nicht Bruchrechnung kann, dann ist das auch nicht schlimm. Der könnte trotzdem am Ende wahrscheinlich noch Ingenieur werden, weil wir haben die Technologie ja.

Ich glaube das Verbindende. Und wie gesagt, was du sagst, das Menschliche, das müssen wir dann entwickeln, weil das ist das, was glaube ich, die KI erst mal so schnell nicht können wird. Dafür steckt zu viel Evolutionsgeschichte und Historie im Menschen selbst. Dass herauszubilden ist ganz besonders wahrscheinlich entscheidend. Aber dazu müssen wir natürlich die Strukturen anpassen. Da muss natürlich, dass der Unterricht die, die ausbilden müssen, das erst mal selber lernen. Da vergeht natürlich viel Zeit, ähm, die gerade jetzt nicht so üppig zur Verfügung steht. Vor ein paar Jahren hat man das alles noch abgetan, kommt irgendwann mal, ist Science Fiction. Das Zeug steht jetzt vor der Tür und zwar vehement.

Das stimmt. Wobei, da bringe ich. Jetzt spiele ich mal kurz den Ketzer und sage Wahrscheinlich werden wir das gar nicht schaffen, an den Punkt zu bringen, weil die Ressourcen dieses Planeten das nicht hergeben und.

Das ist also die andere, der andere Blickwinkel der Wissenschaft, wenn es um das Thema Klimaveränderung was bedeuten sie für uns? Für uns als Menschen? Man klar sagen muss, dass wahrscheinlich um solche, wie heißt es gesagt Human Force, also um um so viel Robotik und so viel Technologie bereits eventuell vielleicht auf dem Planeten zum Glück nicht genügend diese Ressourcen sind, so dass wir nicht über diese Größenordnungen reden müssen. Aber de facto ist auch das zeigt vor allen Dingen gerade die Wissenschaft, wenn es darum geht, wie man idealerweise unsere Lebensmittel produziert, wie die Landwirtschaft sich zu gestalten hat, Dass da Digitalisierung und Technologie tatsächlich keine Lösung ist, um diese 8 Milliarden Menschen oder 9 Milliarden Menschen, die Arbeit haben werden, zu ernähren, sondern dass ganz viele wissenschaftliche Studien klar davon gehen und sagen Große Agrarmaschinen helfen uns nicht. Wir müssen viel kleinteiligere Ernteprozesse auch wieder haben. Und das heißt, da wird der Mensch auch wieder viel, viel stärker mit dran arbeiten müssen, weil wir das technologisch in der Form nicht reingelöst kriegen. Ob diese Jobs gemacht werden wollen, ist erstmal noch was anderes. Aber das ist sozusagen wir haben jetzt ganz viel diesen Technologie Part in dem Sinne beleuchtet. Aber es gibt ja Dinge, die uns gerade viel stärker auch noch zwingen, Dinge zu tun, wo die Technologie kein Schlüssel ist, weil wir ein Stück weit zur Regeneration müssen. Und Regeneration meint in dem Fall tatsächlich biologische Regeneration in jeglicher Form.

Frank Das war ein schönes Stichwort oder ein schönes Schlusswort. Besser gesagt, ich könnte jetzt mit dir noch länger sprechen. Ich glaube, wir haben da eine gute Basis gehabt und ich möchte mich recht herzlich bei dir bedanken. Dass du die Zeit hattest, war sehr spannend. Es wird sicherlich in Kürze dann noch mal Folge zwei mit dir geben. Ja.

Okay.

Ich wollte noch. Wir hatten ja so einen kleinen Spannungsbogen aufgebaut, den müssen wir jetzt noch auflösen.

Drei Der.

Dritte Mythos.

Ja bitte.

LinkedIn ist nicht wie Facebook. Stimmt nicht. LinkedIn ist aus meiner Sicht auch mittlerweile ganz klar eine Social Media Plattform. Und da sind wir bei all diesen Themen wieder, wo es ganz viel auch um Emotionen geht und wo es, ich will nicht sagen dazugehört, aber wo das einfach sehr, sehr viele Leute machen und immer mehr machen werden.

Nicht nur fachlichen Inhalt zu liefern und reines Entertainment machen oder reine private Meinungsbildung, wie das auch bei Facebook ist. Das heißt, LinkedIn wird auch mehr zu Facebook kann man finden wie man will, aber dieser Trend ist eindeutig erkennbar und lässt sich auch da wahrscheinlich nicht mehr aufhalten.

Danke, Frau Panzer. Alles Gute dir.

Gerne. Bis dann. Hat Spaß gemacht.

Freut mich.

Mich auch.

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