Mission Erfolgsstories – mit Bewegtbild und KI-Strategien

Transkript

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00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu unserem Videopodcast von VIDEO.TAXI.

00:00:10: Wir haben heute einen sehr charmanten Gast zu Gast und zwar Silvia Pitz.

00:00:14: Wir beide kennen uns, muss man sagen, aus früheren Zeiten

00:00:17: Lokalfernsehen in München. Aber wir haben uns

00:00:19: dann aus den Augen verloren. Und jetzt treffen wir uns heute quasi

00:00:23: wieder vor der Kamera.

00:00:25: Silvia Pitts ist ein Coach, eine Expertin für

00:00:28: professionelles Auftreten.

00:00:30: Welches Zitat charakterisiert und erstmal herzlich willkommen.

00:00:35: Danke schön, Michael. Einen Job am treffendsten.

00:00:39: Da fällt mir ein Zitat von Kurt Tucholsky ein, der sagte in den 1930

00:00:44: er Jahren bereits Wenn einer eine Rede hält, müssen

00:00:47: die anderen schweigen. Das ist eine Chance, mißbrauche sie.

00:00:53: Viele von uns sind ja schon in der Rolle des Zuschauenden missbraucht

00:00:57: worden von langweiligen und nichtssagenden und unbedeutenden

00:01:00: Rednern und Rednerinnen. Und da setzt du jetzt an, genau die

00:01:05: erste Frage in deiner Auf deiner Webseite taucht zum Beispiel der

00:01:09: Begriff auf Auftrittskompetenz. Gut, jetzt kann man sich das selber

00:01:13: erklären, aber was ist das eigentlich genau?

00:01:16: Also man könnte sagen, eine Auftrittskompetenz beinhaltet

00:01:19: verschiedene Punkte bzw verschiedene Fragen.

00:01:21: Derjenige, der auftritt oder diejenige sollte sich fragen wer

00:01:24: spricht zu wem, worüber und mit welchem Ziel?

00:01:28: Und sollte sich seiner Auftrittswirksamkeit bewusst sein?

00:01:32: Also wie wirke ich denn, wenn ich auftrete.

00:01:35: Und wie wirke ich denn dann? Also wie kann ich das rausfinden?

00:01:38: Am besten sich selber vor die Kamera stellen.

00:01:40: Und heute hat der keiner mehr die Ausrede, dass er keine Kamera zu

00:01:44: Hause hat. Denn unsere Smartphones

00:01:46: haben alle Kameras. Und einfach mal ausprobieren wie

00:01:49: wirke ich vor der Kamera, Wie wirke ich, wenn ich eine wichtige

00:01:52: Präsentation halte? Wenn ich eine wichtige Ansprache

00:01:55: halten muss, dann stelle ich einfach mein Smartphone hin, nimmt es auf und

00:01:58: schaue es mir an, okay. Bin ich denn da der Richtige?

00:02:02: Sagen wir mal bewährter Ich selber? Oder brauche ich

00:02:04: nicht Hilfe von Dritten?

00:02:06: Ganz genau richtig, Michael. Also idealerweise hat man einen

00:02:09: neutralen Dritten dabei.

00:02:12: Ich mache das in den Coachings auch, dass ich sage wir, ich mache viele

00:02:16: Videos und ich sage dann zu meinen Coaches immer Wir schauen uns das

00:02:20: Sicht aus Sicht eines Dritten an und zwar neutral und schauen.

00:02:24: Aber zunächst mal Was gefällt uns da gut?

00:02:27: Jetzt kenne ich dich ja noch als Moderatorin bei M1,

00:02:30: damals in München.

00:02:32: Jetzt haben wir uns die ganze Zeit nicht gesehen.

00:02:34: Aber die Frage Wie bist du denn jetzt zu diesem, sagen wir mal Job als

00:02:38: Coach gekommen?

00:02:40: Also es hat damals tatsächlich schon bei M1 angefangen, da habe ich ja

00:02:44: schon gearbeitet im psychotherapeutischen Bereich und

00:02:46: habe dann seit inzwischen 20 Jahren, solange ist es schon her.

00:02:50: Lieber Michael, ja, ich wollte. Jetzt nicht direkt ansprechen.

00:02:53: Ich bin froh, dass du es machst. Ja, das macht ja nichts.

00:02:55: Ja, du, in unserem Job wird man mit dem Alter immer Senior senioriger,

00:02:59: sage ich mal, und. 20 Jahre reicht auch nicht mehr, wenn

00:03:02: man ehrlich ist. Ja, das ist schon eine Drei davor.

00:03:04: Ja, ja. Aber du bist wahrscheinlich.

00:03:07: Genau das. Versendet sich, haben wir.

00:03:09: Immer gesagt. Genau.

00:03:10: Also ich habe damals schon angefangen, auch im beratenden

00:03:13: Gewerbe sozusagen unterwegs zu sein und habe eben aus der Psychotherapie

00:03:17: bin ich dann in die Trainingssituation gekommen, habe

00:03:20: viele, viele Ausbildungen gemacht, viele Weiterbildungen und kann eben

00:03:24: beides gut verbinden. Einmal das vor der Kamera, also eben

00:03:27: bei M1, eben diese vielen, vielen Jahre, also waren

00:03:30: fünf 1/2 Jahre, immerhin.

00:03:32: Aber ich habe ja auch als Speakerin gearbeitet, auch auf der Bühne.

00:03:36: Was mir übrigens viel schwerer gefallen ist als jetzt vor der Kamera

00:03:40: und kann eben beides gut zusammenbringen.

00:03:42: Also einmal die Erfahrung, die man braucht, wenn man sagt Wie ist es

00:03:46: denn in einem TV Studio oder auf der Bühne auf einer großen Bühne?

00:03:49: Wie ist es denn da als Rednerin, als Redner und auf der anderen Seite eben

00:03:53: aber auch die Didaktik und die Methodik, wie man jetzt Leute coacht

00:03:57: oder trainiert. Armbrüster Warum ist denn jetzt so

00:04:00: ein überzeugender Auftritt für Führungskräfte oder sagen wir mal,

00:04:03: Menschen, die jetzt in Unternehmen, die sozusagen das in Firmen machen,

00:04:07: so wichtig.

00:04:09: Das wird heute immer wichtiger, weil heutzutage ist es ja so, dass viele

00:04:12: Führungskräfte ihre Teams nicht mehr am Standort haben, sondern verteilt.

00:04:16: Die müssen remote führen, also über Standorte verteilt führen.

00:04:20: Und die haben nicht die Möglichkeit, die Mitarbeitenden ständig

00:04:23: beieinander zu haben. So, das ist das eine.

00:04:26: Das heißt, ich muss glaubwürdig als Führungskraft auch mit Menschen

00:04:30: kommunizieren können, die weiter weg sind.

00:04:33: Und das gelingt natürlich gut mit einer Videokommunikation

00:04:36: zum Beispiel.

00:04:37: Und es ist der erste Punkt. Der zweite Punkt ist, dass die neuen

00:04:42: Mitarbeitenden ja heute nicht mehr einfach nur nach ABC Plane Plänen

00:04:46: arbeiten, sondern die wollen auch eine Sinnhaftigkeit darin haben.

00:04:50: Und eine Sinnhaftigkeit kann am besten ein Mensch übermitteln,

00:04:54: Idealerweise die Führungskraft, die den Sinn des ganzen Unternehmens und

00:04:59: der Abteilung wie auch immer gut kommunizieren kann und da auch Ideen

00:05:03: reinbringen kann. Gedanken.

00:05:04: Einbringen kann, die dann die Mitarbeitenden auch animieren oder

00:05:08: motivieren, dazu einen Beitrag zu leisten.

00:05:11: Ja.

00:05:12: Jetzt höre ich ja schon raus. Es ist wahnsinnig wichtig, dass das,

00:05:17: was da als Nachricht transportiert werden soll, auch

00:05:19: gut transportiert wird. Richtig?

00:05:20: Ja, absolut genau.

00:05:22: Was ist denn gut? Ist es heute Authentizität?

00:05:28: Werbung.

00:05:30: Wenn du Audio, Video und Livestreams hast und möchtest diese mit der

00:05:34: maximalen Reichweite ausstatten, dann kommt zu uns, weil wir erstellen alle

00:05:39: Sprachversionen, die du brauchst, bis hin zur Barrierefreiheit.

00:05:44: Vollautomatisch und damit sind deine Inhalte optimal ausgestattet, haben

00:05:48: die beste Ausrüstung sozusagen im Gepäck, um möglichst viele Nutzer und

00:05:53: Zuschauer zu erreichen. Und damit entfalten deine Inhalte

00:05:57: auch das maximale Potenzial.

00:06:00: Und wenn wir einmal verschriftlicht haben, was wir in dem Prozess immer

00:06:05: machen, dann haben wir auch diese Maschinenlesbarkeit und können jetzt

00:06:09: mit KI Tools weitere Anwendungen starten und holen so noch mal richtig

00:06:13: das Potenzial raus, was Durchsuchbarkeit, Auffindbarkeit,

00:06:18: Nutzbarkeit etc. anbelangt.

00:06:21: Videotaxi kannst du jederzeit 14 Tage kostenfrei nutzen, kannst du jetzt

00:06:26: alleine starten auf Video Taxi oder du vereinbarst ein kostenfreies

00:06:30: Beratungsgespräch mit uns. Dann hören wir uns und dein Projekt

00:06:34: an, besprechen das Ganze ja und dann hoffen wir, dass es auch losgeht.

00:06:39: Ende der Werbung.

00:06:41: Oder ist es heute geschliffene Rhetorik?

00:06:44: Oder was kommt denn am besten an? Man sieht schon an deinem

00:06:47: Gesichtsausdruck Bei Autorität strahlst du schon und bei

00:06:50: geschliffener Rhetorik guckst du ein bisschen.

00:06:52: Genauso, denke ich, ist es tatsächlich, weil die Leute wollen

00:06:55: heute nicht mehr nur die ganz geschliffene Rede hören, sondern die

00:06:58: wollen auch den Menschen dahinter verstehen, weil heute auch das Thema

00:07:01: Glaubwürdigkeit ein großes geworden ist.

00:07:03: Also wer ist denn wirklich noch glaubwürdig heutzutage?

00:07:06: Also ein großes Thema. Es gab vor vielen Jahren schon ein

00:07:09: Buch von Michael Maslenski, die hat geschrieben Da fällt mir der Titel

00:07:12: nicht mehr ein, ich komme gleich noch drauf.

00:07:15: We live in a post trust era.

00:07:17: So hat er das geschrieben und der Titel fällt mir auch gleich noch ein.

00:07:20: Genau. Also jedenfalls ist es wichtig,

00:07:22: glaubwürdig zu sein, glaubhaft glaubhaft rüberzukommen.

00:07:25: Und das merken die Menschen. Ob jemand authentisch ist, immer

00:07:29: besser oder ob jemand einfach irgendwas abliest.

00:07:32: Mhm ja.

00:07:34: Korona hat uns ja alle quasi zwangsweise dann in die

00:07:37: Onlinepräsentationen geführt. Das war früher.

00:07:41: Aus meiner Sicht war das der Notnagel.

00:07:44: Also du bist eigentlich ja alles gereist, geflogen.

00:07:46: Man hat sich getroffen auf Teufel komm raus, messen, hin und her und

00:07:50: dann kam ja sozusagen die Zwangsverbannung hinter

00:07:53: die Bildschirme. Und dann haben wir damit auch lernen

00:07:56: müssen umzugehen. Und das hat dann auch irgendwie

00:07:58: leidlich meines Erachtens geklappt. Was sind denn die

00:08:02: die Vorteile oder die? Sag mal, die Erfolgsfaktoren muss ich

00:08:05: schon fast fragen für eine gute Präsentation, wenn ich sie virtuell

00:08:09: halten muss, weil ich ja dann keinen keinen direkten Kontakt zum Publikum

00:08:12: habe, was ich ja normalerweise habe, wenn die unten sitzen.

00:08:16: Ich meine, ich kann die sehen, ich kann die riechen, Will ich jetzt

00:08:19: nicht sagen, aber ich kann die sozusagen wahrnehmen.

00:08:21: Gut, ja, aber ich habe ein ganz andere.

00:08:24: Ich habe eine ganz andere Sensorik. Natürlich dann von

00:08:26: der Bandbreite her.

00:08:27: Was empfiehlst du, wenn es heißt Ja, was muss ich da achten?

00:08:31: Also zuallererst mal in die Kamera schauen, wirklich in die Kamera

00:08:36: gucken, auch wenn das nur so ein kleines Löchlein in der Webcam ist.

00:08:41: Das machen sogar viele Expertinnen und Experten falsch, das die nicht in

00:08:44: die Kamera schauen. Selbst ich schaue mir oft

00:08:47: Nachrichtensendungen an, das interessiert mich und da kommen oft

00:08:50: Expertinnen und Experten zu Wort. Die werden zugeschaltet, Aber selbst

00:08:53: die schauen nicht in die Kamera, weil die dann natürlich

00:08:56: das Publikum ansprechen. Die lesen wahrscheinlich von ihrer

00:08:58: Powerpoint ab oder die sie da irgendwo haben oder ihren

00:09:00: vorgeschriebenen Text, den die in die das will ich jetzt nicht sagen die

00:09:03: Redaktion vorgeschrieben, wollen. Wir jetzt nicht sagen.

00:09:06: Aber unterstellen. Aber, aber es ist.

00:09:08: Natürlich der Vorteil, Beim Virtuellen kann ich mir ein paar

00:09:10: Stichpunkte machen, die ich sonst in der Moderationskarte haben und in der

00:09:13: Hand halten müsste bei einer Präsentation, die face

00:09:15: to face stattfindet. Da habe ich natürlich den Vorteil,

00:09:18: dass ich mir die Karte hinlegen kann. Habe trotzdem noch die Hände frei für

00:09:20: Gestik, für Mimik. Das ist auch wichtig, damit das auch

00:09:23: glaubwürdig ist. Authentisch ist, dass man zuerst also

00:09:25: wirklich 80 % in die Kamera gucken. Natürlich kann ich auch mal

00:09:28: runterschauen, wenn ich schauen will, wie reagieren denn meine

00:09:32: Zuschauerinnen und Zuschauer? Ja, das Zweite ist, dass ich für gute

00:09:36: Beleuchtung sorge, für gutes Audio, weil die Menschen akzeptieren nicht

00:09:41: mehr heute nicht mehr so schlechtes Audio, schlechte Audioqualität ist

00:09:46: ganz übel. Und dann auch noch mal zwei Dinge

00:09:49: Einmal den Hintergrund. Der ist nämlich oft sehr ablenkend.

00:09:54: Ich weiß nicht, wenn es wie es dir geht oder wie es ihnen geht draußen

00:09:58: euch geht.

00:09:59: Manchmal ist es so, da ist eine tolle Bücherwand, da im Hintergrund.

00:10:02: Und dann guck mal, was hat denn der für Bücher da drin, die das.

00:10:06: Dann dreht man schon den Kopf so und sagt Ach, das Buch kenne ich auch.

00:10:09: Schulfern habe ich auch gelesen. Genau.

00:10:11: Ja, und man. Ist schon wieder weg

00:10:13: und das lenkt ab. Ja, also wirklich den Hintergrund

00:10:16: betrachten, dass der nicht zu ablenkend ist.

00:10:18: Einfach Genau das ist eine Sache. Und die weitere Sache ist, habe ich

00:10:22: schon gesagt, Beleuchtung ist auch wichtig.

00:10:24: Genau gesagt Ton ist wichtig und aber dann auch, dass man sich ein bisschen

00:10:29: herrichtet, auch für den Event, dass man nicht so weil 2D reduziert

00:10:34: wahnsinnig auf das Visuelle und das aufs Audio.

00:10:38: Da haben wir nicht so dieses dieses Gespür für Menschen.

00:10:41: Ja, also wenn jemand jetzt mit zerzauster Frisur daherkommt in 3D,

00:10:45: ist das nicht so schlimm, aber in 2D ist das dramatisch schlimmer.

00:10:48: Tatsächlich? Okay, und da ist es wichtig, sich

00:10:52: auch ein bisschen herzurichten, sage ich jetzt mal, dass man einfach

00:10:57: schaut, dass man sich ordentlich, äh, ja zusammen frisiert.

00:11:02: Da geht es darum, dass der Zuschauer nicht die ganze Zeit denkt Warum

00:11:05: sitzt denn der da? Unfrisiert Ja.

00:11:07: Ist das die Frage eigentlich, die wir dann stelle.

00:11:08: Wird ist einfach. Ablenken.

00:11:10: Es geht nicht darum, dass wir jetzt irgendwie super gestylt sein müssen,

00:11:13: aber es geht darum, dass es eben nicht zu sehr ablenkt, weil das ist

00:11:16: das Gleiche, Wenn ich auftrete mit einer Krawatte, die einen

00:11:19: riesengroßen Fleck hat oder mit einem Hemd oder sowas, ja, das lenkt

00:11:22: einfach ab. Also muss ich noch mal einen Blick in

00:11:24: den Spiegel werfen. Und ich habe einmal schon erlebt bei

00:11:27: einer TV Aufzeichnung, da war die Nana Mouskouri noch dabei.

00:11:31: Weiße Rosen in. Athen oder so?

00:11:33: Genau. Ja, okay, die gibt es ja heute noch.

00:11:35: Also ich. Finde die Frau fantastisch.

00:11:37: Unterwegs. Und das war eine aufgezeichnete.

00:11:40: Die hat gesungen und hatte ihr Sakko falsch eingeknöpft.

00:11:44: Und es waren drei Kameraleute, es waren Aufnahmeleiter

00:11:46: da, ein Regisseur. Alle haben es nicht gemerkt.

00:11:49: Nur ein Mensch im Publikum hat gesagt Oh, die Frau Mouskouri hat ja die das

00:11:52: Sakko falsch eingeknöpft. Und die war dann froh, dass jemand

00:11:55: das gesagt hat, weil das sieht ja dann komisch aus, wenn man da mit

00:11:59: falsch eingeknöpft im Sakko dann irgendwie singt.

00:12:02: Und dann reden alle darüber und nicht über ihren Auftritt.

00:12:04: Eben. Genau.

00:12:06: Und es soll ja um den Inhalt gehen und nicht um die anderen Dinge, die

00:12:09: aber halt ablenkend sein können.

00:12:10: In der heutigen Arbeitswelt. Alles ist remote.

00:12:13: Wie können Führungskräfte dann noch überzeugen?

00:12:16: Ja, indem sie sich öfter zu Wort melden.

00:12:17: Ganz einfach. Wirklich?

00:12:19: Also wirklich mal Ich habe jetzt neulich mal mit einer Führungskraft

00:12:22: auch wie Sie nach draußen gegangen haben, eine Videobotschaft

00:12:25: aufgezeichnet, weil der dann im Urlaub war und konnte die neuen

00:12:28: Mitarbeitenden gar nicht persönlich kennenlernen, hat aber gesagt Ich

00:12:31: will unbedingt da noch eine Botschaft senden, bevor wir

00:12:34: in die Ferien gehen.

00:12:35: Hat der noch mal was, haben wir dann ein Video aufgezeichnet, das sehr

00:12:39: persönlich war und das könnte man öfter machen, tatsächlich, dass man

00:12:42: ihnen im Kontakt einfach bleibt. Was sind denn die Hemmnisse?

00:12:45: Warum wird denn das nicht häufiger gemacht?

00:12:47: Ist es was technisches oder ist es tatsächlich ja die Komfortzone aus,

00:12:51: die derjenige nicht so gerne raus möchte, weil es dann doch unangenehm

00:12:56: irgendwie ist?

00:12:57: Ich glaube, es ist beides. Michael Also die Technik ist

00:13:00: einerseits das Thema, obwohl wir heutzutage ja wie gesagt mit dem

00:13:03: Smartphone schon gute Qualität aufnehmen können.

00:13:06: Wir können Selfies schießen, wir können aber auch

00:13:09: Selfies Videos drehen. Im Prinzip schnell mal in

00:13:12: Anführungszeichen und.

00:13:15: Aber es geht natürlich auch darum, dass die Menschen heute wissen

00:13:18: müssen, was sie sagen. Und interessanterweise, wenn die dann

00:13:23: vor die Kamera gehen, dann bleibt vielen oft die Spucke weg.

00:13:27: Okay, ja, weil. Sie überwältigt sind von dem Gefühl,

00:13:30: jetzt sich eventuell blamieren zu können.

00:13:33: Ist es. Das?

00:13:35: Ja, ich glaube, Angst vor der Blamage.

00:13:37: Ja, es ist einmal das. Und es ist einfach so, die.

00:13:39: Das kennst du wahrscheinlich auch, Wenn man mal ein Gruppenfoto macht

00:13:41: mit Freunden, dann schauen die alle auf einmal.

00:13:43: So gekünstelt. So Ja, ja, aber.

00:13:46: Man glaubt, man muss sich besonders präsentieren, oder?

00:13:49: Ja, genau. Es ist einfach.

00:13:51: Es ist. Man könnte sagen, es könnte eine

00:13:53: Gewohnheit sein, dass man. Wenn man es öfter macht, dann ist es

00:13:58: viel weniger dramatisch.

00:13:59: Und da kommt es ja, glaube ich, du ins Spiel am Ende.

00:14:02: Wie sieht denn jetzt zum Beispiel so ein so ein Training aus?

00:14:05: Also zunächst einmal ist ja schon, glaube ich, gut, wenn jemand sich

00:14:08: dafür entscheidet und sagt, ich möchte mich hier verbessern, ich

00:14:10: brauche aber jemand, der mir das zeigt.

00:14:12: Und ich brauche so eine Art Sparringspartner.

00:14:14: Ja, es gibt ja hier für alle möglichen Sachen Lehrer, Coaches und

00:14:18: jetzt auch für diesen Bereich. Aber was ist denn die Hauptmotivation

00:14:21: deiner, sagen wir mal Coaches? Heißen die bei dir?

00:14:24: Ja genau. Coaches.

00:14:26: Coaches.

00:14:27: Schüler.

00:14:29: Genau.

00:14:30: Also die Hauptursache ist meistens eben die Führungskommunikation.

00:14:34: Tatsächlich. Und das kann von Pressekonferenz sein

00:14:37: bis zum Thema. Ich möchte in meinen Gremien noch mal

00:14:41: besser und stärker auftreten können und besser verhandeln

00:14:44: zum Beispiel auch. Ja, oder auch in muss nicht die große

00:14:48: Pressekonferenz sein. Kann aber auch die, die das Meeting

00:14:51: sein, wo man sich durchsetzen muss. Oder die Kommunikation mit dem Team

00:14:55: zum Beispiel. Und ganz unterschiedliche Szenarien.

00:14:59: Ganz unterschiedliche Bedingungen natürlich.

00:15:03: Und die versuchen wir dann nachzustellen.

00:15:06: Oder versuche ich da nachzustellen, im Training, im Coaching.

00:15:09: Und wie gesagt, geht es zuerst mal darum zu schauen, was

00:15:14: ist denn das Ziel?

00:15:15: Was möchte denn die Person letztendlich erreichen, wenn sie das

00:15:19: Coaching durchgeführt hat?

00:15:21: Und es wird ganz klar festgelegt Was ist das Ziel?

00:15:23: Da frage ich auch noch viel nach Und woran würde die Person merken, dass

00:15:27: sie das Ziel erreicht hat?

00:15:28: Also was wäre anders? Also um schon so ein so ein Bild in

00:15:31: die Zukunft zu planen, wie wäre das, wenn die Person das erreicht hätte,

00:15:36: was sie sich wünscht?

00:15:38: Genau wie lange? Gut, es wird wahrscheinlich immer

00:15:40: sehr unterschiedlich sein, aber um mal ein paar Beispiele, damit man

00:15:43: sich das vorstellen kann Wie lange dauert denn dann so ein Coaching?

00:15:46: Wann bin ich denn dann sozusagen fertig und bühnenreif?

00:15:49: Kommt auch wieder ganz drauf an? Ja, also ich weiß.

00:15:52: Es ist schwer, aber das ist manchmal so ein bisschen vorstellen kann sind

00:15:56: das drei Sessions oder besuche ich dich ein halbes Jahr jede Woche oder.

00:16:00: Also es kann durchaus sein, genau von bis Es kommt drauf an.

00:16:02: Genau von bis Also wir machen Sessions von zwei Stunden eine Stunde

00:16:06: geht auch schon mal, das wäre so ein Quickie.

00:16:09: Da kann man aber jetzt noch nicht so viel bewegen.

00:16:12: Aber zwei Stunden Sessions sind schon mal ein guter Anfang und man kann

00:16:15: auch mal einen halben Tag arbeiten oder einen ganzen Tag Bootcamp.

00:16:19: Ja, das ist dann sehr anstrengend, aber das wirkt nicht.

00:16:22: Es gibt ja Leute, die sagen Ich komme zu dir oder ich fahre hin und dann

00:16:26: machen wir mal den ganzen Tag Intensivtraining.

00:16:28: Das geht auch. Da ist schon sehr viel passiert.

00:16:31: Dann an einem Tag, also acht Stunden, sagen wir mal genau.

00:16:33: Aber als Coach bin ich dann auch durch.

00:16:35: Da bist du dann durch und. Als Coach auch.

00:16:37: Hoffentlich ja, als Coach auch. Ja, definitiv anstrengender.

00:16:39: Sehr anstrengend, weil es geht. Natürlich bin ich jetzt meistens

00:16:43: nicht inhaltlich auch im Thema so drin, aber ich schaue natürlich auch,

00:16:48: ob die Dinge für die Zuschauerinnen und Zuschauer relevant

00:16:50: sind und gut ankommen.

00:16:53: Und da hilft es auch oft, wenn jemand von außen wie ich dann auch noch mal

00:16:56: kritisch nachfrage.

00:16:58: Weil zuallererst ist mal der Inhalt interessant.

00:17:01: Also der muss gut rüberkommen, der muss präzise gut verpackt sein in

00:17:05: Anführungszeichen, muss gut verstehbar sein.

00:17:09: Und muss ich auch am Anfang auch gleich Aufmerksamkeit erzielen.

00:17:13: Das heißt doch auch immer so im Internet.

00:17:14: In den ersten drei Sekunden entscheidet sich, ob jemand überhaupt

00:17:17: dran bleibt und nicht weiter wischt, weiter klickt.

00:17:20: Ja, absolut. Deswegen empfehle ich auch immer

00:17:23: Überlegt euch eine gute Eröffnung, ein gutes Opening, einen guten Anfang

00:17:28: und viele sind dann da. So Oh ja, und wann

00:17:31: mache ich dann die Begrüßung? Ja, die kannst du

00:17:34: ja dann danach machen. Was wäre ein

00:17:35: gutes Opening zum Beispiel?

00:17:37: Ein gutes Opening ist.

00:17:39: So ein universelles Opening, so ein. So eine Allzweckwaffe.

00:17:42: Ja, universell würde ich jetzt.

00:17:44: Ja, das ist würde ich jetzt gar nicht so sagen, weil ich würde schon sagen,

00:17:47: es kommt immer sehr darauf an, wer sind denn meine

00:17:49: Zuschauerinnen und Zuschauer? Es sind Studentinnen und Studenten,

00:17:52: da muss ich wieder anders reagieren, als wie wenn es

00:17:54: der der Aufsichtsrat ist. Ja.

00:17:56: Also Zielgruppe ja, first sozusagen. Erstmal drüber nachdenken, wen

00:18:00: spreche ich an? Und die kann ich

00:18:01: aber auch direkt ansprechen. Man kann sagen, Du bist.

00:18:04: Ja. Dann hast du vielleicht

00:18:06: das und das Thema. Genau und.

00:18:07: Okay und Begrüßung kann später kommen.

00:18:10: Genau. Also es kann eine Eröffnung sein wie

00:18:11: eben ein kurzes Zitat, was wir am Anfang schon hatten.

00:18:14: Es kann eine überraschende Aussage sein, zum Beispiel Kinderlachen rund

00:18:18: 400 mal am Tag, Erwachsene nur noch circa fünf Mal.

00:18:22: Okay, für ein Lachyoga Seminar zum Beispiel.

00:18:25: Ja.

00:18:26: Lachyoga? Ja.

00:18:28: Was ist das? Genau das.

00:18:29: Ich habe es selber noch nicht gemacht.

00:18:31: Ich lache.

00:18:32: Ich lache auch mehr als. Wahrscheinlich ein durchschnittlicher

00:18:35: Erwachsener am Tag. Ich habe es noch nicht probiert, aber

00:18:37: ich habe es. Ich habe gehört, dass es das gibt.

00:18:39: Okay, aber was ist? Wie das genau

00:18:41: funktioniert, weiß es nicht. Oder?

00:18:42: Na ja, da wird. Ich habe es.

00:18:44: Ich habe einen Bericht darüber gesehen.

00:18:45: Da wird tatsächlich geübt, laut zu lachen.

00:18:48: Ah, okay. Ja, okay.

00:18:50: Gut. Das steckt an und bewirkt dann, dass

00:18:53: unsere Gehirnzellen oder unser Gehirn sagt.

00:18:56: Hey, irgendwas muss lustig sein. Also schick mal Botenstoffe, die dich

00:19:00: auch fröhlich machen, auch ins Hirn hinein, sozusagen.

00:19:04: Okay, also eine Art Zwangshormonausschüttung.

00:19:06: Genau. Okay.

00:19:07: Wahrscheinlich Dopamin oder. So?

00:19:09: Ja, ja, genau. Du gibst ja

00:19:10: auch LinkedIn Kurse erstmal. Wie wichtig ist LinkedIn für deinen

00:19:14: für dein Marketing? Ich habe höre jetzt immer mehr.

00:19:18: LinkedIn ist die Plattform schlechthin B2B Nummer eins bla bla.

00:19:21: Das so mal als Nebenfrage. Und das zweite ist was wird denn dein

00:19:25: LinkedIn Kursen dort?

00:19:26: Ja was, Was wirst du da konkret? Was?

00:19:30: Was kann ich da lernen?

00:19:31: Also erste Frage Ja, LinkedIn ist, finde ich, eine wichtige Plattform

00:19:35: geworden, weil sie nicht nur in Deutschland unterwegs ist, sondern

00:19:38: international auch sehr international.

00:19:39: Und es ist eine reine Businessplattform, also es ist nicht

00:19:42: so viel. Es gibt es manchmal Tendenzen, dass

00:19:45: auch so ein bisschen nebenbei auch irgendwie Hobbys usw gepostet werden,

00:19:49: aber tendenziell ist es eher Business Network, was jetzt für mich zum

00:19:52: Beispiel auch interessant ist, logischerweise.

00:19:55: Und die Videotutorials. Ich habe drei Programme

00:19:58: im Moment auf LinkedIn. Learning nennt sich das.

00:20:01: Das ist eine wunderbare Plattform, muss ich sagen.

00:20:04: Also ich habe selber schon so viele Videos angeschaut, weil du kannst von

00:20:08: zum Beispiel wie formatiere ich eine Excel Tabelle?

00:20:11: Jetzt mal ganz banal gesagt oder wie nutze ich irgendeinen Software

00:20:15: Programm bis die ersten 100 Tage als Manager, also auch

00:20:19: Verhaltenspsychologie usw. Und es gibt da drei Kurse von mir,

00:20:23: die sind schon aufgezeichnet, die sind schon aufgenommen und die laufen

00:20:27: sozusagen on demand.

00:20:28: Und das Gute ist bei den Kursen, es gibt einen, der heißt professionell

00:20:31: präsentieren, dann einen, der heißt sprechen wie ein Profi.

00:20:35: Es geht ja auch um die Aussprache. Ja.

00:20:38: Und der dritte Kurs heißt es souverän in Frage und Antwort.

00:20:43: Der ist auch speziell für Leute, die jetzt zum Beispiel auftreten müssen

00:20:47: und die nachher noch eine Frage Antwort Phase anschließen.

00:20:51: Okay. Oder auch wir Menschen, die hin und

00:20:53: wieder mal eben von Journalisten gefragt werden, von Journalistinnen

00:20:56: in Pressekonferenzen auftreten müssen, dass die wirklich souverän in

00:21:00: Frage und Antwort sind. Denn oft ist es so, dass wenn jemand

00:21:04: eine gute Präsentation durchgeführt hat und nachher kommt dann die Frage

00:21:09: Antwort Phase und die sind nicht gut vorbereitet, dann sind die.

00:21:14: Oft wird oft die ganze Situation dadurch geschmälert, dass die da

00:21:18: nicht gut sind. Bei der letzte.

00:21:20: Eindruck natürlich. Absolut.

00:21:22: Und klar.

00:21:23: Dann fragt man sich, ob der die Präsentation vorher überhaupt selber

00:21:26: geschrieben hat. Genau, genau.

00:21:27: Thema okay. Und das Gute ist, wollte ich noch

00:21:31: sagen bei den LinkedIn Learning Tutorials, dass du dir die

00:21:34: Inhaltsangabe anschauen kannst. Und du musst ja nicht den ganzen Kurs

00:21:37: durchlaufen, sondern du kannst einfach.

00:21:39: Videos, die so 234 Minuten maximal lang sind, kannst du dir anschauen.

00:21:43: Und dann sagst du Mensch, das brauche ich im Moment nicht.

00:21:46: Aber das interessiert mich. Die zweieinhalb Minuten schaue ich

00:21:49: mir jetzt eben an, das sind so Lernquickies, die man zwischendrin

00:21:52: einfach wirklich gut einbauen kann. Okay, und ist es,

00:21:55: was kostet das dann?

00:21:57: Also es kommt drauf an, für Premium Mitglieder sind alle Kurse kostenlos,

00:22:01: also sämtliche Und es sind tausende von Kursen da auf LinkedIn.

00:22:05: Nicht nur meine natürlich, sondern viele, viele andere auch.

00:22:08: Und ich glaube pro Kurs kann man die auch.

00:22:11: Die kann man auch einzeln kaufen. Die kosten so um die 25 € pro Kurs.

00:22:15: Okay, wenn ich jetzt zu dir komme, brauche ein Coaching.

00:22:18: Was passiert als erstes?

00:22:20: Ich frage erst mal Ich habe so meine Standardfragen Um was geht es?

00:22:24: Was möchten Sie jetzt immer wieder per Sie?

00:22:27: Übrigens was möchten Sie als Ziel? Was ist so die Ausgangsposition?

00:22:33: Was soll rauskommen?

00:22:35: Und dann schauen wir, wie es zeitlich geht.

00:22:38: Natürlich, ich werde. Ich schreibe ein Angebot, Dann

00:22:42: schauen wir, wie wie der Coachee zeitlich Zeit hat.

00:22:46: Ob es virtuell passiert, kann auch virtuell sein, natürlich.

00:22:49: Oder face to face. Und dann vereinbaren wir da bestimmte

00:22:52: Zeiten, Tage, wie auch immer. Und dann geht schon los.

00:22:56: Hast du über, sagen wir mal, jetzt mit der Entwicklung und eben der

00:23:01: verstärkten Nutzung von Home Office etc. eine Art

00:23:04: Boom Nachfrageboom erlebt?

00:23:08: Ja, also es gibt mehr Nachfragen nach virtuellen Situationen.

00:23:14: In der Tat, ja, aber auch interessanterweise auch Nachfragen

00:23:18: zum Beispiel von Startups, die sich auch präsentieren müssen.

00:23:23: Das ist auch ein Gebiet, das war mir vorher gar nicht so klar.

00:23:26: Natürlich müssen Start up Gründerinnen und Gründer müssen

00:23:29: pitchen, müssen vor Investorinnen und Investoren pitchen.

00:23:32: Und auch sowas ist wird immer wieder angefragt.

00:23:35: Die holen sich Hilfe, sozusagen. Genau, Absolut.

00:23:37: Aber eigentlich interessant, dass da Bewusstsein dafür schon existiert.

00:23:42: Hätte ich jetzt ja doch, hätte ich schon dran gedacht.

00:23:44: Aber fällt mir auf, dass da dass du das so erwähnst, dass die das schon

00:23:48: sozusagen mit in ihr, in ihr doing, in ihre To do Liste mit einbauen.

00:23:51: Genau, ja. Weil da ist es ja auch wichtig.

00:23:53: Die haben oft super Ideen. Also ich habe da so tolle Ideen schon

00:23:57: erlebt und gesehen Michael wo ich sage Wow, wir haben wirklich top

00:24:01: Ideen hier in Deutschland, die es wirklich zu fördern lohnt.

00:24:04: Oder die Menschen, die sich da wirklich reinknien, dass das.

00:24:07: Das macht mir richtig Freude, die dann auch zu unterstützen, dass die

00:24:12: ihre Ideen, die gut sind oft die ich meine.

00:24:15: Das kann ich natürlich nicht bewerten, weil ich ja kein Investor,

00:24:18: noch kein Investor bin an der Stelle aber wo ich sage Wow, die haben schon

00:24:21: so viel Arbeit da reingesteckt und das finde ich großartig.

00:24:24: Es wäre fatal, wenn es dann sozusagen aufgrund schlechter Kommunikation

00:24:28: hängenbleibt oder nicht nicht nicht zum Fliegen kommt.

00:24:31: Ganz genau.

00:24:32: Ja.

00:24:34: Wenn du.

00:24:35: Wenn du die Möglichkeit hättest, den Lehrplan in Schulen zu ändern,

00:24:40: würdest du dieses Thema dort reinbringen.

00:24:43: Definitiv.

00:24:45: Definitiv. Ich habe Verwandschaft in Amerika und

00:24:48: da haben die das schon in der Grundschule die Kids, dass die auch

00:24:51: Powerpoint Präsentationen machen schon vor vor zehn 15 Jahren.

00:24:55: Okay, und dann sind die das gewohnt. Dann werden die aber nicht gleich

00:24:58: zusammengestaucht, wenn irgendwas nicht gut ist, sondern die werden

00:25:01: erst mal gelobt und bestärkt.

00:25:03: Und das ist wichtig, dass man zuerst mal die Stärken des Menschen erkennt

00:25:07: und sieht und auch in dem Menschen bestärkt, damit die Person einfach

00:25:11: auch mal Selbstbewusstsein entwickeln kann.

00:25:13: Ja.

00:25:14: Ich glaube in den Unis später gibt es dann auch Rhetorikkurse usw, was wir

00:25:18: glaube ich an unseren Universitäten gar nicht kennen.

00:25:20: Ich will mich da nicht aus dem Fenster lehnen, aber dieses, dieses

00:25:24: freie Rede und dieses Debating und so, das wird bei uns überhaupt nicht

00:25:28: gefördert, leider. Das ist dann deine Aufgabe als Mensch

00:25:32: in der Wirtschaft oder so dich selbst darum zu kümmern, wenn du es jetzt

00:25:36: nicht gerade als Talent schon in die Wiege gelegt bekommen hast, was

00:25:40: natürlich dann die Sache leichter macht.

00:25:42: Aber grundsätzlich interessant, dass wir das nie so.

00:25:46: Ja, du hast von am Anfang ja gesagt. Bei uns ist

00:25:48: das Ingenieurwesen dafür dominant.

00:25:50: Ja, aber heutzutage, gerade jetzt mit Internet und selbstpräsentation

00:25:55: Darstellungen wird das ja immer wichtiger.

00:25:57: Absolut. Also auf der anderen Seite auch

00:25:59: wieder schlecht, weil natürlich die Verpackung oft toll ist und der

00:26:02: Inhalt dann dünn. Ja, ja, das ist natürlich der der

00:26:06: andere Teil der die Gefahr, dass die Leute nur noch Riesengeschichten

00:26:09: erzählen, aber keine Substanz mehr dahinter.

00:26:12: Das sehen wir leider in Amerika auch an vielen Stellen, dass die gute

00:26:15: Rhetoriker sind, oder wir haben es in unserer Geschichte ja

00:26:17: auch schon erlebt. Es gibt gute Rhetoriker, Rhetoriker

00:26:20: innen, die aber leider die Menschen dann an der Nase lang führen.

00:26:23: Ja, das ist natürlich auch nicht optimal.

00:26:25: Aber ich sage immer die Ethik, ihr Lieben, das bleibt bei euch und ihr

00:26:28: werdet auch dafür bestraft, wenn ihr ethisch nicht einwandfrei sei.

00:26:32: Da habe ich nichts mehr damit zu tun. Ja.

00:26:34: Kein Interview in dieser Zeit. Das nicht ohne das Stichwort

00:26:37: künstliche Intelligenz.

00:26:39: Siehst du für deine Tätigkeit in irgendeiner Form, ich sag mal eine

00:26:43: Art Verbesserung oder vielleicht sogar auch eine Gefahr.

00:26:47: Für. Meine direkte Tätigkeit?

00:26:51: Noch nicht. Es gibt ja schon bei Wissen viele

00:26:54: wahrscheinlich nicht. Bei MS Teams gibt es zum Beispiel

00:26:57: schon einen Speaker Coach, der, wenn man den einschaltet, der einem dann

00:27:02: Ideen gibt, so redet man ein bisschen langsamer.

00:27:05: Oder können Sie jetzt lauter sprechen oder etwas mehr Modulation in die

00:27:08: Stimme bringen? Das gibt es ja schon.

00:27:10: Tatsächlich interessanterweise. Ich glaube aber nicht, dass der KI

00:27:13: ich weiß nicht, ob der KI die.

00:27:14: Steuerung wahrscheinlich. Schon.

00:27:16: Ich weiß bloß noch nicht, ob er schon für alle Lizenznehmer

00:27:18: schon vorhanden ist. Freigeschaltet.

00:27:20: Da bin ich mir jetzt nicht sicher. Ja, aber wird

00:27:22: nicht mehr lange dauern. Genau.

00:27:24: Aber ich glaube, gerade in so einem Feld, wo es ja doch darum geht, dass

00:27:28: man sehr persönlich ein Stück weit, ich sage es jetzt

00:27:30: mal so, die Hosen runterlässt. Wenn man jetzt mit einem Coach

00:27:34: arbeitet und ich mal das die gleiche Präsentation übt, da muss man schon

00:27:38: natürlich ein Vertrauen aufbauen und das ist wichtig, dass da Mensch zu

00:27:42: Mensch an der Stelle spricht, weil ein Mensch kann ja doch noch mal mehr

00:27:47: sehen als jetzt eine KI. Bis jetzt sage ich mal, ich will das

00:27:50: nicht ausschließen, dass das in Zukunft auch der Fall sein könnte.

00:27:53: Aber bis jetzt ist es so, dass der Mensch da schon

00:27:56: noch eine Rolle spielt.

00:27:57: Die Frage ist ja dann auch macht es überhaupt Sinn, noch

00:28:00: KI als Assistent einzusetzen? Weil dann kann ich die KI ja gleich

00:28:03: zum Präsentieren schicken. Genau.

00:28:04: Ja.

00:28:06: Das wird, da wird es sicherlich Einsatzmöglichkeiten geben.

00:28:08: Definitiv. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen,

00:28:11: dass wenn zum Beispiel jetzt irgendwie komplizierte Maschinen

00:28:14: erklärt werden, dass das eine KI gut kann, auch an Avatar zum Beispiel,

00:28:18: dass es da nicht nur die Menschen braucht.

00:28:20: Allerdings auf der anderen Seite Ich habe auch Kunden, die genau das

00:28:24: machen, dass sie das mit Menschen, also mit wirklich Menschen aus dem

00:28:28: Unternehmen erklären lassen, da Videos aufzeichnen und

00:28:32: das den Kunden schicken. Und die finden das natürlich sehr

00:28:35: charmant, weil die kennen vielleicht den Mitarbeitenden, den

00:28:38: Servicetechniker usw und die, die wissen, wie der wie der ist, wie der

00:28:42: funktioniert, wie der spricht. Ja, das ist dann auch wieder ja es

00:28:47: möglicherweise wird beides parallel bestehen.

00:28:49: Erinnert mich an die Firma Rational, die bauen ja diese na Dampfgarer und

00:28:55: Konvektomaten für die Gastronomie. Und bei der Firma Rationalwirt ist

00:29:00: immer ein Mitarbeiter verantwortlich. Der baut diesen kompletten Ofen

00:29:04: zusammen und dann ist unten sein Namensschild drin.

00:29:07: Weißt du, den hat der Rudi fix zusammengeschraubt.

00:29:11: Ja, und da gibt der Sache eine gewisse, sagen

00:29:14: wir mal, Persönlichkeit. Ja, genau.

00:29:16: Aber ja, der muss jetzt nicht in deine Schulung, aber die, die

00:29:20: natürlich die Maschine vorstellen, die das normalerweise nicht können,

00:29:23: die gehen dann schon zu dir wahrscheinlich oder brauchen da ein

00:29:25: bisschen Unterstützung. Genau.

00:29:27: Aber auch nicht zu viel, weil nicht, dass du dir da so durch

00:29:30: durchschleifst, also perfekt machst.

00:29:33: Ein bisschen. Ein bisschen.

00:29:35: Genau. Persönlich ist ja noch gut.

00:29:37: Ja, genau. Da kommt es darauf an, das ist ja

00:29:39: jetzt da geht es jetzt nicht darum, dass ich als Führungskraft jetzt vor

00:29:43: die Kamera mich hinstellen muss und da oder hinstellen darf und eine eine

00:29:47: wichtige Botschaft an die Mitarbeitenden übermitteln will,

00:29:50: sondern da geht es eher darum, dass ich schaue, dass ich entsprechend

00:29:54: langsam spreche, dass ich die Dinge richtig erkläre, auch für vielleicht

00:29:58: nicht so fachlich in der Tiefe sitzende Menschen.

00:30:01: Ja, also da geht es eher um solche Dinge und das einfach so, so ein paar

00:30:07: Basics Basis, Basis, Dinge gut. Transportiere transportiert werden.

00:30:13: Genau. Ja.

00:30:14: Thema Mehrsprachigkeit kommt immer mehr.

00:30:17: Wir haben momentan auch bei uns eine Entwicklung laufen.

00:30:19: Automatische Übersetzung Rätst du dazu, dass derjenige lieber in seiner

00:30:24: Muttersprache spricht und es soll dann über Übersetzungstools dann

00:30:28: übersetzt werden? Oder sagst du Nee, wenn der jetzt

00:30:31: einigermaßen Englisch kann, sollte es lieber in Englisch probieren, selbst

00:30:34: wenn es jetzt nicht so toll ist.

00:30:37: Das kommt auch wieder darauf an!

00:30:39: Ich finde ich hatte eine mal eine Situation in dem Workshop.

00:30:42: Das war ein internationaler Workshop. Da waren indische Menschen dabei,

00:30:45: chinesische, Europäer, Amerikaner, so ganz, ganz wirklich weltweit in in

00:30:50: einem Face to Face Seminar. Und wir hatten dann eine Situation,

00:30:53: wo wir darauf Wert gelegt haben, dass Emotionen rüberkommen.

00:30:57: Bei einer Präsentation, wo du laut leise sprichst, wo du Pausen machst,

00:31:02: wo du dramatisch eine Story erzählst usw und dann habe ich hatte ich die

00:31:05: den indischen Gentleman vor mir und habe gesagt Sag das mal nicht in

00:31:09: Englisch, es war ein englisches Seminar, sondern

00:31:12: in deiner Muttersprache.

00:31:14: Und dann war das so ein Riesenunterschied.

00:31:17: Michael Wir haben alle, auch obwohl wir es nicht verstanden haben.

00:31:20: Das war in dem Moment auch nicht wichtig, Aber der war dann plötzlich

00:31:23: ganz anders. Ja, und hat in seiner Muttersprache

00:31:26: gesprochen, hat eine andere Bewegung gehabt, eine andere Gestik, Mimik.

00:31:29: Und wir waren so berührt, obwohl wir es nicht inhaltlich

00:31:33: nicht verstanden haben. Das war großartig.

00:31:35: Also in so einem Fall würde ich unbedingt dazu raten

00:31:37: in der Muttersprache.

00:31:39: Das zu machen, weil das ganz anders rüberkommt?

00:31:41: Ja, wahrscheinlich. Weil die Übersetzung natürlich ihn

00:31:43: auch hemmt. Er muss ja viel, sage ich jetzt mal

00:31:47: Rechenleistung aus seinem Gehirn aufwenden, um die

00:31:50: Übersetzung zu machen. Kann da nicht so eintauchen.

00:31:53: Das klingt plausibel. Ja, okay, gut.

00:31:58: Abschließend wollte ich noch eine Frage an dich stellen.

00:32:01: Welche Ratschläge kannst du denn aktuell jemandem geben, der sich mit

00:32:05: dem Thema beschäftigt? Sich in diesem Bereich Präsentation

00:32:08: vor der Kamera per Video zu verbessern?

00:32:10: Was sind so deine, sagen wir mal drei vier Tipps?

00:32:15: Also zuerst mal muss der Inhalt stimmen.

00:32:17: Ich muss mir die Frage stellen wer spricht zu wem, mit

00:32:20: welchem Ziel und worüber? Das mal die Basisarbeit.

00:32:24: Wenn ich das habe, kann ich sofort mir das Smartphone hinstellen und

00:32:29: einfach üben. Das ist wirklich die Basis.

00:32:32: Üben, üben, üben.

00:32:34: Das hat ja angeblich der Steve Jobs auch jede seiner Reden 15 mal

00:32:37: mindestens laut geübt und es wirkte immer so, als sei der gerade so mit

00:32:42: dem Skript auf die Bühne gegangen oder ohne Skript sogar und hat das so

00:32:46: aus dem Ärmel geschüttelt. Das ist aber nicht so!

00:32:49: Ja, also es braucht wirklich ein Stück weit Übung Und die Zeit dafür.

00:32:55: Ja, nehmt euch die Zeit zum Üben.

00:32:58: Geht da raus. Die Inhalte, wisst ihr.

00:33:00: Sage ich immer. Ihr seid die

00:33:02: Expertinnen und Experten. Aber übt das, Macht das vor eurem

00:33:05: Handy und schaut, was ihr schaut das aus Sicht eines Dritten an und

00:33:09: schaut, was ihr schon gut macht.

00:33:11: Und das Schöne ist, dass 99 % der Leute, mit denen ich das erste Mal

00:33:16: das Video anschaue, sagen Mensch, so schlimm war es ja gar nicht.

00:33:21: Ich habe gedacht, dass ich ja viel zu sehr sage oder zu schnell rede.

00:33:26: Und zu schlimm war das gar nicht. Sie sage ich Siehste,

00:33:29: genau das ist es. Und ab da wird es dann leichter, weil

00:33:32: sich die Leute dann trauen, wirklich mehr, öfter vor die Kamera zu gehen.

00:33:36: Und dann ist die Schwelle überschritten, dass man es wirklich

00:33:39: machen kann. Und dann bitte macht es zur Routine.

00:33:43: Ein gutes Schlusswort.

00:33:45: Danke, dass du da warst, Silvia.

00:33:47: Also ran an die Kameras. Videos aufzeichnen,

00:33:49: ausprobieren, trainieren. Und wer Hilfe braucht, wendet sich an

00:33:53: Silvia Pilz. Danke, dass du da warst.

00:33:55: Danke für die Einladung, Michael. Dankeschön.